„Deshalb ist es für mich das Saison-Highlight überhaupt. Vor so einer Kulisse zu spielen, ist für jeden Amateurfußballer ein Traum. Wir freuen uns unglaublich auf dieses Familienfest des Essener Fußballs“, sagt Frohnhausens Coach Issam Said, der mit seinem Team die Runde der letzten 16 Mannschaften anpeilt: „Das ist Pflicht!“
In den Stoppenberger Sportpark „am Hallo“, in dem es ab dem 19. Januar in der Zwischenrunde um die Wurst gehen wird, wollen auch einige andere Teams reisen – wie auch der ESC Preußen Essen. Der B-Ligist, der im dritten Jahr endlich den ersehnten A-Liga-Aufstieg packen will, avancierte im Vorjahr zur großen Turnier-Überraschung. „Der achte Platz war sensationell. Doch wir haben uns im Vergleich zur letzten Auflage personell gesehen nicht verschlechtert. Im Gegenteil: Mit Jeff Haruna haben wir einen echten Hallenspezialisten dazugewonnen. Wir wollen wieder für Furore sorgen und weit kommen“, hat ESC-Trainer Manfred Schröder Blut geleckt. Der Übungsleiter der Preußen hofft neben Haruna vor allem auch auf die Dienste seines Torjägers Damian Liedtke. Trotz einiger Hallenspezialisten in seinen Reihen, schätzt Schröder ganz andere Teams deutlich stärker ein: „Schonnebeck, Kray, Essen-West 81 oder Rot-Weiss Essen sind mit Sicherheit die Top-Favoriten. Aber jeder weiß auch, dass in der Halle alles möglich ist. Wir werden schon in der ersten Runde gefordert sein. Wenn es ganz blöd läuft, dann scheidest du aus.“
Mit-Favorit in der Hammergruppe
Schröder hat nicht Unrecht. Denn wenn schon in der Qualifikation von einer Hammergruppe gesprochen werden darf, dann ist dies in Gruppe 3 der Fall. „Wir haben eine richtig harte Konstellation erwischt. Aber meine Jungs freuen sich immer auf dieses Ereignis und mit der nötigen Lockerheit sollten wir ein positives Ergebnis erzielen. Ohne jetzt eine Zielvorgabe zu benennen“, sagt Oliver Vössing, Trainer des TuS Essen-West 81 – dem Favoriten der „Hammergruppe“.
Einen lockeren Aufgalopp dürfte hingegen Rot-Weiss Essens Zweitvertretung, die nach fünfjähriger Abstinenz wieder an den Hallenmeisterschaften teilnimmt, erleben. Der Tabellendritte der Landesliga trifft in der Qualifikation „nur“ auf A-, B-, und sogar einen C-Ligisten. „Für uns gilt es, uns als Verein Rot-Weiss Essen gut zu präsentieren keine Roten Karten zu kassieren und möglichst bis zum Finaltag dabei zu sein“, gibt RWE-Teammanager Damian Jamro die Marschroute aus. Ähnlich zurückhaltend äußert sich auch Dirk Tönnies, Trainer des Landesliga-Tabellenführers Spielvereinigung Schonnebeck: „Wir wollen am Finaltag vertreten sein. Dann entscheidet immer die Tagesform. Aber ich denke, dass Rot-Weiss Essen und der FC Kray nur sehr schwer zu schlagen sein werden.“