Drei Jahre wird der Klub von den Hallen-Stadtmeisterschaften ausgeschlossen. Als Begründung für diese knackige Strafe nannte der Stellvertretende Vorsitzende der Kreisspruchkammer, Gerd Baxmann, der die Verhandlung leitete, "ein grob unsportliches Verhalten". Es sei erwiesen, dass die Mannschaft von Ay Yildiz nur mit einer Rumpfelf zum zweiten Tag der Zwischenrunde angetreten sei und dadurch die die deutliche Niederlage (2:15) gegen den VfL Kemminghausen provoziert habe.
Außerdem habe sich sich Spieler-Trainer Ahmet Karayildiz damals zu der hämischen Aussage "Wir wollten hier Spaß haben. Aber diesen Spaß haben uns die Schiedsrichter am ersten Tag genommen. Heute haben wir denen den Spaß genommen", hinreißen lassen. Wofür er gestern mit einer Sperre von drei Monaten belegt wurde. Einen Monat Sperre erhielt sein Mannschaftskamerad Tamer Dursun, der ebenfalls an dem verbalen Scharmützel beteiligt gewesen sein soll.
Die Verantwortlichen von Ay Yildiz beschlossen zwar unmittelbar im Anschluss an die Verhandlung das Urteil nicht anzunehmen, ob sie letztlich jedoch Einspruch einlegen werden, ließ der ehemalige Vorsitzende Cemil Arpaci, der den Klub gestern vertrat, offen. "Wir haben zehn Tage Zeit, um darüber nachzudenken. Die Zeit werden wir nutzen, um die Situation noch einmal gründlich zu analysieren."