Fehlstart für Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt in die UEFA-Cup-Gruppenphase: Durch das Siegtor von Weltmeister Cristian Zacchardo in der 87. Minute verlor das Team von Trainer Friedhelm Funkel im ersten Spiel der Gruppe H gegen den italienischen Tabellendritten US Palermo mit 1:2 (1:0). Damit kassierte Frankfurt zugleich die erste Niederlage im elften Pflichtspiel der Saison. Dabei hatte Albert Streit (45.+2) den UEFA-Cup-Sieger von 1980 in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit mit einem Traumtor aus 18 Metern in Führung gebracht. Franco Brienza (49.) gelang unmittelbar nach dem Seitenwechsel jedoch der Ausgleich.
In der 67. Minute hatte Eintracht-Stürmer Ioannis Amanatidis die erneute Führung auf dem Fuß, traf mit seinem Schuss aus halbrechter Position aber nur den Pfosten. Vor 45.000 Zuschauern begannen in Frankfurter engagiert und hatten auch die erste Chance. Nach einer Ecke von Benjamin Köhler scheiterte Alexander Meier (8.) am glänzend parierenden Schlussmann Alberto Fontana. In der Folgezeit taten sich die Frankfurter gegen die aggressiv und selbstbewusst auftretenden Gäste aber schwer. Die beiden Stürmer Amanatidis und Michael Thurk liefen sich immer wieder in der Abwehr fest. Auf der Gegenseite musste Eintracht-Keeper Markus Pröll gegen den enteilten Andrea Caracciolo in höchster Not retten. Als sich alle schon auf eine Nullnummer in der ersten Halbzeit eingestellt hatten, traf Streit nach Doppelpass mit Amanatidis mit einem sehenswerten Schuss aus 18 Metern ins rechte obere Toreck zur 1:0-Führung.
Trainer Funkel hatte seine Startelf im Vergleich zum 1:1 am vergangenen Samstag in der Liga bei Hannover 96 auf zwei Positionen umgestellt. Ex-Nationalspieler Marco Rehmer kam auf der rechten Abwehrseite für Patrick Ochs in die Begegnung. Der offensive Köhler begann im Mittelfeld anstelle von Michael Fink. Palermos Coach Francesco Guidolin hatte seinem Team fast eine Komplett-Rotation verordnet. Gleich acht Profis, die beim 2:3 in der Serie A bei Atalanta Bergamo spielen, blieben zunächst draußen. Nach dem Seitenwechsel wurden die Frankfurter kalt erwischt. Nach einer Ecke war die Abwehr nicht im Bilde, Brienza nutzte das Durcheinander aus kurzer Entfernung zum 1:1-Ausgleich. Doch die Eintracht zeigte sich nicht geschockt. Rehmer (55.) köpfte über das Tor, Amanatidis traf nur den Pfosten. Dann schockte Zacchardo die Hessen mit seinem Kopfball-Tor.