Im UEFA-Cup-Rückspiel hat Bundesligist Hertha BSC Berlin heute eine schwere Aufgabe vor der Brust. Nach dem 2:2 im Hinspiel müssen sich die Hauptstädter (15.30 Uhr/live im DSF) steigern, um die Gruppenphase zu erreichen. Trainer Falko Götz glaubt fest an ein Weiterkommen in Dänemark, auch wenn es schmerzliche Ausfälle zu beklagen gibt.
"Wir haben uns im Hinspiel einige Schnitzer in der Hintermannschaft erlaubt. Wenn wir diese abstellen, werden wir gewinnen", sagt Götz. Josip Simunic per Eigentor und Sofian Chahed mit einem verlorenen Zweikampf im eigenen Strafraum waren beim 2:2 vor 14 Tagen für die Gegentore verantwortlich.
Ein Ausscheiden in der ersten Runde wäre ein empfindlicher Rückschlag für die jungen Wilden von Hertha, die sich zuletzt in der Liga mit fünf Spielen ohne Niederlage und dem zwischenzeitlichen Sprung an die Tabellenspitze Respekt verschafft hatten. Götz will von einem Scheitern nichts wissen: "Daran denke ich nicht. Wir schießen ein Tor mehr als Odense und ziehen in die Gruppenphase ein. So einfach ist das."
Spionage-Tour zur Vorbereitung
In der Vorbereitung auf das Rückspiel ließ Götz nichts unversucht und sah sich die Liga-Partie von Odense am Sonntag gegen Bröndby IF vor Ort an. Der Hertha-Gegner machte aus einem 0:2-Rückstand noch ein 2:2 und bewies Moral. "Eine kampfstarke Mannschaft, die aber nicht unschlagbar für uns ist", sagt Götz.
Der Tabellen-Dritte der Bundesliga muss auf Yildiray Bastürk (Außenbandanriss im Knie) und Gilberto (Syndesmoseriss) verzichten. Der Einsatz von Dick van Burik (Knieverletzung) ist fraglich, Kevin Boateng (Hüftprellung) und Marko Pantelic (Wadenprellung) können wohl spielen.