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EM 2024
DFB-Team vor Schweiz-Spiel - Julian Nagelsmann warnt vor Kreuzbandrissen

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Sandro Wagner (links) und Julian Nagelsmann haben Sorge mit Blick auf den Frankfurter Rasen.
Sandro Wagner (links) und Julian Nagelsmann haben Sorge mit Blick auf den Frankfurter Rasen. Foto: firo
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Der Rasen in Frankfurt steht stark in der Kritik. Der Bundestrainer hat große Sorgen. Gegen die Schweiz soll aber der Gruppensieg her.

Julian Nagelsmann war die Sorge vor dem Rasen am Samstagabend anzumerken. Es gehe ihm dabei nicht primär um die Spielqualität der dritten Gruppenpartie in Frankfurt gegen die Schweiz am Sonntag (21 Uhr/ARD), versicherte der Bundestrainer.

„Am Ende sieht man auch in der Kreisliga mal ein ordentliches Spiel, und da ist der Rasen deutlich schlechter“, sagte Nagelsmann. Der 36-Jährige befürchtet allerdings ein erhöhtes Verletzungspotenzial. „Ich wünsche keinem, dass er sechs Monate ausfällt, weil er keinen Halt hat.“

Deutschland gegen die Schweiz, das dürfte eine erneute Rutschpartie werden. Schon beim Spiel zwischen England und Dänemark war das Geläuf in Frankfurt zu einem großen Thema geworden, über das die Profis schimpften.

Der Rasen war nach den beiden NFL-Spielen im Herbst ausgetauscht worden, über den Winter jedoch konnte er nicht festwachsen. Die deutsche Mannschaft bekam die seifige Angelegenheit schon im März im Test gegen die Niederlande zu spüren. „Es ist, als ob man im Winter mit Sommerreifen fährt. Das ist auch keine gute Idee“, sagte Nagelsmann, der vor allem vor Kreuzbandrissen warnte, die kräftigere Spieler erleiden könnten.

Für die DFB-Elf geht es gegen die Schweiz um den Gruppensieg. „Das sollte unser Anspruch sein“, sagte Innenverteidiger Jonathan Tah, der wie Robert Andrich, Antonio Rüdiger und Maxi Mittelstädt vorbelastet mit einer Gelben Karte in die Partie gehen wird.

Auf Änderungen in der Startelf, um drohende Sperren zu verhindern, wird Nagelsmann verzichten. „Auf die Gelb-Situation nehme ich keine Rücksicht, weil ich dem Kader vertraue“, betonte Nagelsmann. Bloß einen Spieler aufzubieten, um einen anderen zu schützen, sei „das respektloseste, was man machen kann“. Und generell sei es ohnehin wichtig, „dass auf Nationalmannschafts-Ebene der Rhythmus beibehalten wird“.

Mit einem Sieg oder einem Remis hätte die Nationalelf Rang eins sicher. Absichtlich zu verlieren, um einen leichteren Pfad im Turnierbaum zu erwischen, kommt nicht infrage.

„Es geht darum, mehr Selbstvertrauen und Rhythmus zu finden“, so Nagelsmann, der vor den Eidgenossen warnte: „Sie haben eine gute Mischung aus sehr erfahrenen und jungen Spielern, die noch nicht bei einem europäischen Top-Klub sind und hungrig und gierig sind. Sie sind sicher der stärkste Gegner in der Gruppenphase. Das ist eine gute Herausforderung, der wir uns gerne stellen.“ Auf jene mit dem Rasen würden die Deutschen indes gerne verzichten.

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