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Deutschland - Ungarn - Gesundheitsminister Karl Lauterbach mit peinlichem Fauxpas

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Großer Jubel bei den Deutschen.
Großer Jubel bei den Deutschen. Foto: firo

Immer wieder versuchen Politiker große Fußballspiele oder Turniere für sich zu nutzen. Das kann klappen - oder so enden wie bei Karl Lauterbach und Katrin Göring-Eckardt.

Der Jubel war groß bei den Deutschen. 2:0-Sieg gegen Ungarn, Achtelfinale gebucht, der Gruppensieg in greifbarer Nähe. Auch wenn das Team von Julian Nagelsmann am Mittwochabend in Stuttgart nicht immer souverän agierte, stand am Ende doch das gewünschte Ergebnis.

Nicht souverän agierte auch Gesundheitsminister Karl Lauterbach von der SPD - und zwar schon im Vorfeld des Spiels. "Heute Abend werden der Bundeskanzler, Nancy Faeser und ich beim 3:2 gegen Ungarn, Kopfballtor durch Florian Wirtz in der Verlängerung, Deutschland als Fans im Stadion unterstützen. Stay tuned", schrieb der 61-Jährige bei "X" (vormals: Twitter).

Dumm nur: In der Gruppenphase gibt es noch keine Verlängerung. Die wird erst ab dem Achtelfinale ausgetragen. Wirtz wäre nach 90 Minuten in der Kabine verschwunden, statt Minuten später noch einmal zum Kopfball hochzusteigen. Das fiel auch Lauterbach auf, der den Tweet später löschte und ersetzte.

"Heute Abend werden der Bundeskanzler, Nancy Faeser und ich beim 3:2 gegen Ungarn, Kopfballtor durch Florian Wirtz in der Nachspielzeit, Deutschland als Fans im Stadion unterstützen. Stay tuned", war auf seinem Account wenig später zu lesen.

Am Ende waren es Jamal Musiala und İlkay Gündoğan, die den Sieg für Deutschland eintüteten. Nach dem Spiel schrieb Katrin Göring-Eckardt, grüne Bundestags-Vizepräsidentin, bei "X": "Diese Mannschaft ist wirklich großartig. Stellt euch kurz vor, da wären nur weiße deutsche Spieler."

Danach brach ein großer Shitstorm über sie hinweg, weil sie - offensichtlich in Anspielung auf eine ARD-Umfrage im Vorfeld der EM anspielend - damit die Hautfarbe der Nationalspieler thematisierte. Göring-Eckardt löschte den Tweet schnell wieder und stellte klar: "Tut mir leid, wie ich formuliert habe. Mich hat aufgeregt, dass 21 Prozent der Deutschen es besser fänden, wenn mehr 'Weiße' in der Nationalmannschaft wären. Ich bin stolz auf diese Mannschaft und wünsche mir, dass wir auch die 21 Prozent noch überzeugen." mit sid

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