Die Nominierung des angeschlagenen Offensivspielers von Rekordmeister Bayern München in den EM-Kader von Bundestrainer Julian Nagelsmann gab am Dienstag die Frankfurter Schirn Kunsthalle („Die Schirn“) bekannt.
Welche Rolle der 28-Jährige bei seiner dritten EM einnehmen wird, ist unklar, wenngleich er sicher ist, er werde im Austausch mit Nagelsmann „schon eine sehr gute“ finden. Es käme nicht überraschend, wenn hinter der zuletzt überzeugenden Dreierreihe Florian Wirtz, Ilkay Gündogan und Jamal Musiala nur ein Bankplatz bliebe. Zumal sich Sane seit Wochen mit hartnäckigen Schambeinproblemen herumärgert.
Bei den Länderspielsiegen gegen den Vize-Weltmeister Frankreich (2:0) und die Niederlande (2:1) im März hatte er wegen einer Rotsperre gefehlt, wegen der er auch den vorletzten EM-Test am 3. Juni in Nürnberg gegen die Ukraine verpassen wird. Erst bei der Generalprobe am 7. Juni in Mönchengladbach gegen Griechenland wäre er wieder einsatzfähig.
Die Verkündung von Sanes Sprung in den EM-Kader ist Teil der seit Sonntagabend andauernden Nominierungs-Schnitzeljagd, in der nach und nach Namen über verschiedene Kanäle verkündet werden. Am Donnerstag (13.00 Uhr) in Berlin stellt Nagelsmann das komplette Aufgebot vor.
Bisher nominiert: Manuel Neuer, Robin Koch, Nico Schlotterbeck, Jonathan Tah, Maximilian Mittelstädt, Aleksandar Pavlovic, Chris Führich, Leroy Sane, Kai Havertz, Niclas Füllkrug