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Ex-Nationalspieler Hamann: Keine gute Chemie in DFB-Elf

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Für den ehemaligen Fußball-Nationalspieler Dietmar Hamann stellt die DFB-Elf keine harmonische Einheit dar.

„Ich habe den Eindruck, bei uns sind drei Mannschaftsteile auf dem Platz, die nicht miteinander verbunden sind. Da ist von Homogenität, oder von einer guten Chemie, nicht viel zu spüren“, sagte der 47-Jährige der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vor dem EM-Achtelfinale gegen England am Dienstag (18.00 Uhr/ARD und Magenta TV) in London.

Doch auch außerhalb des Platzes will der frühere Profi des FC Liverpool Defizite ausgemacht haben in der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes. „Die Spieler sagen natürlich, der Teamspirit sei super. Doch das sind Phrasen. Die Spieler können ja nicht sagen: „Ich habe Zweifel, ob wir wirklich eine Einheit sind.“ Ich habe bei diesem Turnier vier, fünf Spieler gesehen, da beschleichen mich schon Zweifel, was den Zusammenhalt angeht“, sagte Hamann, der sich zudem kritisch über die späte Rückholaktion von Thomas Müller und Mats Hummels in das DFB-Team durch Bundestrainer Joachim Löw äußerte.

„Zwei Wochen lang“ habe es „plötzlich kein anderes Thema mehr“ gegeben. „Es ging doch in den Medien nur um die beiden. Es wäre verwunderlich, wenn sich da nicht der eine oder andere in der Mannschaft fragt: Was soll denn das?“, sagte Hamann.

Einige Spieler „hatten mit Hummels und Müller bisher kaum oder gar nichts zu tun. Sie sind beiden nie wirklich begegnet. Doch wie will man das in zehn Tagen in einem Campo Bavaria aufholen? Wie soll das gehen? Die Chance, ein Team zu werden und zusammenzuwachsen, hat Löw seinen Spielern genommen“, sagte Hamann und betonte: „Jeder wusste doch schon lange, dass Müller und Hummels zur EM zurückkehren würden. Wenn der Bundestrainer sie dann spätestens im vergangenen Herbst zurückgeholt hätte, dann hätte er der Mannschaft wenigstens die Möglichkeit gegeben, sich zumindest in fünf, sechs Spielen und über mehrere Monate hinweg miteinander vertraut zu machen.“ dpa

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