Der Hamburger Sechs-Millionen-Neuzugang Joris Mathijsen hat die niederländische Fußball-Nationalmannschaft vor einer Blamage in der EM-Qualifikation bewahrt. Der Abwehrspieler sicherte mit seinem Treffer in der 17. Minute den 1:0 (1:0)-Sieg beim Fußball-Zwerg Luxemburg. Dennoch lieferte der WM-Achtelfinalist eine schwache Vorstellung ab, ein Unentschieden wäre für Luxemburg nicht unverdient gewesen. Unterdessen ist die Austragung des niederländischen Heimspiels gegen Weißrussland am kommenden Mittwoch in Eindhoven nicht mehr gefährdet.
Die Stromarbeiter-Gewerkschaft wird entgegen ursprünglicher Ankündigungen beim EM-Qualifikationsspiel des Europameisters von 1988 nicht das Licht abschalten. Am Samstag sagten die Betriebsratsvorsitzende der vier Energiekonzerne die Aktion ab. Vorausgegangen war die Ankündigung des niederländischen Fußball-Verbandes KNVB, gegen die Verantwortlichen vor Gericht zu ziehen. Hätte die Partie nicht ausgetragen werden können, wären Sanktionen durch die Europäische Fußball-Union (UEFA) die Folge gewesen. Das Spiel in der Qualifikationsgruppe G wäre für die Gastgeber wahrscheinlich als verloren gewertet worden.