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EM-Quali gegen Irland: Der `doppelte Friedrich´ geht auf Nummer sicher

EM-Quali gegen Irland: Der `doppelte Friedrich´ geht auf Nummer sicher
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Der `doppelte Friedrich´ in der Innenverteidigung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft will beim Start in die EM-Qualifikation auf Nummer sicher gehen.

Der `doppelte Friedrich´ in der Innenverteidigung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft will beim Start in die EM-Qualifikation auf Nummer sicher gehen. `Wir werden nicht auf Abseits spielen, insgesamt so wenig Risiko wie möglich eingehen. So, wie es auch bei der WM gemacht wurde´, erklärte der Berliner Arne Friedrich, dessen Einsatz gegen Irland am Samstag in Stuttgart (20.45 Uhr/live in der ARD) wegen eines schweren Magen-Darm-Infektes bis zuletzt fraglich gewesen war.

Der 27-Jährige hegt vor dem ersten Qualifikationsspiel für ein großes Turnier seit knapp drei Jahren keinerlei Bedenken, dass er mit seinem neuen Partner und Namensvetter Manuel Friedrich in der Defensive nicht harmonieren könnte. `Wir sind Profis genug, wir suchen keine Ausreden. Wir gehen davon aus, dass wir ein gutes Spiel machen werden´, meinte Arne Friedrich, der seine zahlreichen Kritiker mit einer ordentlichen WM wieder beruhigte. Still und leise präsentiert sich dagegen derzeit der Mainzer Manuel Friedrich. Beim letzten Bundesligaspiel gegen Eintracht Frankfurt war er am Gegentreffer nicht ganz schuldlos. Bei seinem ersten Länderspiel-Einsatz gegen Schweden offenbarte der 26-Jährige zwar großes taktisches Verständnis, in Eins-zu-Eins-Situationen haperte es aber an der Grundschnelligkeit.

Davon will sich der Fan von Schauspieler Ben Stiller bei seinem ersten Einsatz von Beginn aber nicht aus der Ruhe bringen lassen. `Das Irland-Spiel wird natürlich eine schöne Erfahrung. Aber Zweikämpfe muss ich überall führen. Ich habe die gleiche Aufgabe wie sonst auch´, erklärte der frühere Bayern-Anhänger, der auch seine Nicht-Nominierung für die WM mittlerweile abgehakt hat: `Natürlich wäre ich gerne dabei gewesen. Aber ich wusste, dass ich der fünfte Innenverteidiger bin. Man hofft ja auch nicht, dass sich ein anderer Spieler verletzt´, sagte der Abwehrakteur, der nach zwei Kreuzbandrissen in den vergangenen Jahren mit dem Sprung zur A-Nationalmannschaft offenbar sein Glück gefunden hat: `Ich habe gelernt, was es bedeutet, Fußball spielen zu können. Ohne Fußball zu spielen, kann ich nicht leben.´

Rückendeckung vom Trainerstab und der Mannschaft haben die beiden Friedrichs ohnehin. Bundestrainer Joachim Löw und Keeper Jens Lehmann sprachen den Abwehrrecken vor der Partie gegen Irland das Vertrauen aus. `Vor der WM war die ganze Nation beunruhigt, weil wir nicht wussten, wie wir in der Abwehr spielen. Wir haben immer gesagt, dass das schon klappen wird, und gegen Costa Rica stand die Abwehr ja auch. Deshalb beunruhigt mich gar nichts´, meinte Lehmann, der in den Trainingseinheiten in Stuttgart zudem immer wieder das Gespräch mit den beiden Friedrichs und dem nachnominierten Alexander Madlung suchte.

Auch Bundestrainer Löw will vor dem ersten gemeinsamen Einsatz des Berliners und des Mainzers nicht schwarz malen. `Wir haben in den Einheiten intensiv mit der Abwehr trainiert. Es war klar, dass sie sich am Anfang noch gesucht haben, sich erst finden mussten. Aber es klappt immer besser´, meinte der 46-Jährige, der mit seiner neuen Innenverteidung am Freitag noch ein intensives Videostudium absolvierte, damit die neue Innenverteidigung weiß, was mit dem irischen Angriff um Topstürmer Robbie Keane auf sie zukommt.

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