Viele Fußballfeste hat der VfL Bochum in der jüngeren Vergangenheit bereits an der Castroper Straße gefeiert. Am Mittwoch (20.45 Uhr, RS-Liveticker) soll das nächste folgen, wenn der SC Freiburg zum Viertelfinale im DFB-Pokal beim Revierklub gastiert.
Das ärgerliche 0:1 gegen RB Leipzig am Sonntag hat Trainer Thomas Reis abgehakt. "Wir werden die Enttäuschung darüber in positive Energie umwandeln und entsprechend im Pokalspiel auftreten", kündigt Reis vor dem Duell an.
Wie man den SC Freiburg, der insgesamt eine bärenstarke Saison spielt, vor eigener Kulisse besiegt, das weiß der VfL bereits. Das Hinspiel entschieden die Bochumer für sich, sie drehten im November einen Rückstand in ein 2:1.
Nun rechnet Reis mit einem "sehr schweren Spiel, vermutlich wird es ähnlich eng wie in der Bundesliga". Der Coach warnt vor allem vor der Standard-Stärke der Breisgauer: "Da sind die mit das gefährlichste Bundesliga-Team. Das ist eine Waffe, die sie schon seit Jahren nutzen."
Das wissen die Bochumer nur zu gut. Im Bundesliga-Hinspiel traf der SCF nämlich: nach einem Freistoß. Reis: "Wir werden nicht alle Standards vermeiden können. Wichtig ist, dass wir sie mit aller Macht verteidigen." Als Stärke der Freiburger sieht Reis zudem "das sehr gute Pressing", sieht darin aber auch eine Chance: "Dann entstehen Räume, die wir gut bespielen müssen."
VfL Bochum: Nur Zoller und Decarli fehlen
Im Vergleich zur Pleite gegen Leipzig wird Reis seine Startelf vermutlich punktuell umkrempeln. Es brauche Spieler, die topfit und aggressiv im Anlaufen seien, betont er. "Wenn du Freiburg spielen lässt, kann das nach hinten losgehen. Sie haben ein sehr gutes Positionsspiel, versuchen immer wieder, das Zentrum zu überladen. Da müssen wir wach sein."
Optionen hat der Bochumer Coach jedenfalls genug. Bis auf den Langzeitverletzten Simon Zoller und den angeschlagenen Saulo Decarli (Reis: "Es ist nicht gravierendes.") steht der komplette Kader zur Verfügung. (mit gp)