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Bochum: Pokalknüller auf dem Tivoli wird die "Hölle"
Kurzer Weg zur schnellen Kohle

Bochum: Pokalknüller auf dem Tivoli wird die "Hölle"
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Wie sich die Bilder gleichen. Beim VfL schieben die Fans nach acht Spielen mit nur zwei Punkten den großen Frust, zittern wieder mal um den Klassenerhalt. Doch, ganz ehrlich, in Bochum gibt es nicht einen Anhänger, der mit dem Pokalgastgeber Alemannia Aachen, der am Dienstag um 19 Uhr in der zweiten Runde des DFB-Pokals den VfL empfängt, tauschen möchte.

Lieber in der ersten Liga zittern, als im Unterhaus Woche für Woche mehr das Ziel Wiederaufstieg aus den Augen zu verlieren. Die Aachener nämlich muss das 2:2 gegen die TSG Hoffenheim am Freitag Abend nach 2:0-Führung ebenso ins Mark getroffen haben wie die 0:2-Niederlage an der Spree die Bochumer.

Und so sucht man in beiden Lagern Erfolgserlebnisse aus der Statistik, an die man sich klammern kann. Den Anhängern der Alemannia fallen da sicherlich zwei Pokalspiele aus längst vergangenen Tagen ein, als es auf dem Tivoli zwei Mal hintereinander gelang, den VfL aus dem Weg zu räumen. In Bochum erinnert man sich lieber an die jüngste Vergangenheit, in der zwei Aufstiege auf dem Tivoli nach Siegen gefeiert werden konnten. Aber war da nicht auch in der letzten Saison ein 1:2 des VfL, wo man die Alemannia in Grund und Boden spielte und trotzdem verlor?

Vorbei. Am Dienstag droht dem VfL ein heißer Tanz. Denn bei einer weiteren Niederlage dürfte man den Begriff "Selbstvertrauen" endgültig zu den Akten legen. Viel ändern kann Marcel Koller nicht. Denn sowohl Kapitän Thomas Zdebel (Muskelfaserriss) als auch Martin Meichelbeck und Philipp Bönig stehen definitiv nicht zur Verfügung. Und der Versuch mit Ilicevic ist in Berlin gescheitert. So kurios es klingen mag, der zu Saisonbeginn so geschmähte Mieciel, bei dem eine Schulterverletzung gar nicht zur Kenntnis genommen wurde, erscheint in der Offensive mehr helfen zu können.

Doch letztlich dürfte es bei einem Zweitligisten gar nicht so entscheidend sein, welche Namen am Dienstag Abend auflaufen, sondern mit welcher Einstellung man in die Partie geht. Denn schließlich ist der DFB-Pokal nicht nur ein netter Zeitvertreib, sondern ganz simpel übersetzt ein kurzer Weg zur schnellen Kohle.

Hoffentlich sehen das alle so klar und setzen es auch um wie Oliver Schröder: "Aachen wird die Hölle. Das ist eine tolle Pokalmannschaft. Aber wenn wir uns da behaupten, dann werden wir auch in der Bundesliga wieder in Tritt kommen.

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