Der Duisburger Tross kam am Sonntag um 17.28 am Mülheimer Hauptbahnhof an. In der Nachbarstadt stieg die Mannschaft aus und machte sich sofort auf den Weg zur Westenderstraße. Von dort startete der Autokorso, der von etwa 3.000 Menschen begleitet wurde, durch die City. Es wären sicherlich noch mehr Menschen unterwegs gewesen, doch viele Anhänger standen auf der Rückfahrt von Berlin noch auf der Autobahn im Stau.
Richtig laut wurde es dann aber, als die Weiß-Blauen in die heimische SLR-Arena einfuhren. Dort warteten rund 3.000 Anhänger auf ihre „Pokalhelden“. Die Karawane wurde von Milan Sasic, Fuat Kilic und David Karpathy angeführt. Im ersten Spieler-Wagen saßen „Ivo“ Grlic und Stefan Maierhofer. Und Letzterer sorgte dann auch gleich für die erste „La Ola“ des Abends. Er sprang von der Rückbank des Cabrios auf den Kofferraum und zeichnete sich einmal mehr als Stimmungskanone aus. „Das war einfach nur geil“, lachte Maierhofer.
Für einen Lacher sorgten dann auch Sefa Yilmaz und Goran Sukalo, die via Megafon die Fanlieder mehr oder weniger textsicher schmetterten. Den Treuen auf den Tribünen waren die kleinen Versprecher egal, der Chor stimmte sofort mit ein und die Party begann.
Doch kurz nachdem die Spieler das Stadion einzeln betreten hatten (Kapitän Srdjan Baljak und Julian Koch fehlten wegen ihrer Kreuzbandrisse), wurde es sentimental. Und es flossen wie schon in Berlin wieder Tränen. Denn mit Olivier Veigneau, Olcay Sahan, Maierhofer, Ivica Banovic, Filip Trojan, Manuel Schäffler, Jürgen Säumel, dem fehlenden Koch sowie Sven Theißen wurden gleich neun Akteure verabschiedet.
Doch auch sie durften die große Ehre genießen und sich ins goldene Buch der Stadt eintragen. Es war ein würdiger Abschluss einer laut „Boss“ Dieter Steffen „grandiosen Saison, in der die Zebra-Familie wieder zusammengewachsen ist“.