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Werder vor "Big Point" in der Champions League
Selbst Allofs und Schaaf nicht mehr harmonisch

Champions League: Werder Bremen vor "Big Point"
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Kleines Intermezzo oder großer Umschwung - darum geht es für Werder Bremen heute (20.45 Uhr/live bei Premiere) in der Champions League gegen Panathinaikos Athen. Verlässliche Prognosen über den sportlichen Weg beim Vize-Meister scheinen so schwierig wie selten, nicht einmal das ansonsten so harmonische Führungsduo mit Sportdirektor Klaus Allofs und Trainer Thomas Schaaf funkt diesmal auf der gleichen Wellenlänge.

"Für mich waren beim 5:1-Sieg gegen Hertha BSC Berlin Fortschritte erkennbar. Die Mannschaft ist stabiler geworden, scheinbar greifen unsere Bemühungen jetzt langsam", formuliert Allofs optimistisch, der Coach hingegen traut seinen Schützlingen noch nicht so recht über den Weg: "Durch ein einziges Spiel verändert sich noch nichts. Wir sind bei weitem noch nicht da, wo wir hinkommen wollen." In der "Königsklasse" wäre diese nächste Station das Achtelfinale und dafür muss nach drei Unentschieden gegen den griechischen Rekordmeister der erste Sieg her. Allofs: "Auch im Moment ist die Ausgangsposition nicht schlecht. Bei einem Sieg wäre sie sogar ausgezeichnet." Die Gastgeber stehen unter Zugzwang, weil sie im ersten Heimspiel gegen den Champions-League-Debütanten Anorthosis Famagusta aus Zypern nicht über ein enttäuschendes 0:0 hinausgekommen waren. Doch Innenverteidiger Naldo hat nach eigenem Bekunden aus dem Kantersieg gegen Hertha BSC viel Selbstvertrauen gesaugt. "Wenn wir so weiterspielen, werden wir auch weiter Erfolg haben. Die Stürmer helfen den Verteidigern, die Verteidiger helfen den Stürmern, so muss es sein", meint der Brasilianer.

Fehlt gelbgesperrt: Torsten Frings (RS-Foto: firo).

Ersetzen muss Schaaf seinen Mittelfeldarbeiter Torsten Frings, der Nationalspieler handelte sich vor zwei Wochen im Olympiastadion von Athen wegen Reklamierens seine dritte Gelbe Karte ein. Für den 31-Jährigen wird voraussichtlich U-21-Auswahlspieler Aaron Hunt zum Einsatz kommen. Bei den Gästen fehlt verletzungsbedingt der österreichische Nationalspieler Andreas Ivanschitz. Womöglich ein herber Verlust, denn die Gäste sind bei nur einem Punkt aus drei Spielen zu einem "Dreier" im Weserstadion verdammt, wenn sie überhaupt noch eine Chance auf das Achtelfinale wahren wollen. Und auch in der griechischen Liga lief es für den Traditionsklub zuletzt eher durchwachsen, aktuell steht der einstige Europapokal-Finalist auf dem vierten Tabellenplatz. Trainer Henk ten Cate ist dennoch guter Hoffnung, den ersten Auswärtssieg in der Champions League seit fast fünf Jahren einfahren zu können: "Meine Mannschaft kann mehr, als sie zuletzt gezeigt hat." Kollege Schaaf allerdings hätte über seine Spieler durchaus das Gleiche sagen können...

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