Manchester City und Pep Guardiola drohen in der Champions League ein sportliches Desaster. Nach dem 0:2 (0:0) bei Juventus Turin rutschte der Titelträger von 2023 mit acht Punkten in der Tabelle auf Rang 22 ab. Der Vorsprung auf Paris Saint-Germain auf Platz 25, der das Aus im neuen System der Königsklasse bedeuten würde, beträgt zwei Spieltage vor Ende der Vorrunde lediglich einen Zähler. Am 7. Spieltag kommt es in der französischen Hauptstadt zum Krisen-Duell der eigentlichen Mitfavoriten.
Auf der anderen Seite steht Juventus Turin im gesicherten Tabellenmittelfeld. Platz 14, elf Punkte: Mit einem weiteren Sieg sollten die Play-offs sicher sein. Auch der direkte Durchmarsch ins Achtelfinale ist greifbar: Zwei Punkte ist der Tabellen-Achte Lille OSC entfernt.
Juventus-Stürmer Dušan Vlahović (53. Minute) und der Ex-Schalker Weston McKennie (75.) per Seitfallzieher sorgten mit ihren Treffern für die siebte City-Niederlage in den vergangenen zehn Pflichtspielen. Für McKennie war es schon das zweite Tor in der laufenden Champions-League-Kampagne.
Dabei lief die aktuelle Saison etwas schleppend an für McKennie. Allein drei Liga- und ein CL-Spiel verpasste er wegen Muskelermüdung. In der vergangenen Saison war er bei Juve noch Stammkraft im zentralen Mittelfeld.
Im Jahr 2021 hatte er sich den Italienern angeschlossen. Gegen eine stattliche Ablösesumme von 21,9 Millionen Euro kehrte er Schalke 04 den Rücken. Zuvor hatte Juve McKennie bereits für eine Saison geliehen und weitere 4,5 Millionen Euro nach Gelsenkirchen überwiesen.
McKennie ist im Jahr 2016 aus der Dallas Academy zum FC Schalke 04 gekommen. Aus der U19 schaffte er schnell den Sprung zu den Profis, war dort Stammkraft. Bis zu seiner Turin-Leihe im September 2020 stand der US-Amerikaner 91-mal für die erste Mannschaft der Königsblauen auf dem Feld, erzielte 16 Tore und gab 17 Vorlagen.
Während Schalke in der zweiten Liga um den Klassenerhalt kämpft, spielt McKennie mittlerweile also in der Königsklasse. Sein Vertrag läuft noch bis zum 30. Juni 2026.