Angesichts der Achtelfinal-Duelle in der Champions League hat Karl-Heinz Rummenigge ein Umdenken gefordert und sich für eine Setzliste im Europapokal ausgesprochen. "Ich plädiere für eine Setzliste wie im Tennis", sagte der Vorstandsvorsitzende des deutschen Meisters Bayern München der Münchner Abendzeitung.
Bisheriges Verfahren "diskussionswürdig"
Grundsätzliche halte er "das freie Auslosungsverfahren der UEFA für diskussionswürdig", die jetzt anstehenden Achtelfinal-Duelle in der Champions League Bayern München gegen den AC Mailand und FC Chelsea gegen den FC Barcelona seien "erstklassige Finalspiele. Das kann nicht im Sinne der Fans sein", erklärte der Vizepräsident der Vereinigung europäischer Großvereine, G14.
Für die anstehenden Vertragsverhandlungen mit Ze Roberto und Claudio Pizarro zeigte sich der 95-malige Nationalspieler zuversichtlich. Auch mit dem in der Vorrunde formschwachen Stürmer Roy Makaay werde man bei weiter ansteigender Form Gespräche über eine Verlängerung seines 2007 auslaufenden Vertrages führen.
"Gute Chancen" auf Podolski-Transfer
Rummenigge zeigte derweil Verständnis, dass sich Nationalstürmer Lukas Podolski vom abstiegsbedrohten Bundesligisten 1. FC Köln erst nach dem Saisonende Gedanken über seine Zukunft machen will. Wenn sich Podolski zu einem Wechsel entschließen sollte, "haben wir gute Chancen", sagte Rummenigge.
Von einem Wechsel zu Real Madrid riet er dem Kölner jedoch ab. "So wie es im Moment um Real bestellt ist, würde ich keinem Menschen raten, dorthin zu wechseln", erklärte Rummenigge. Auch über einen Wechsel von Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack zu den "Königlichen" wird seit Monaten spekuliert.