Erstens: Um die Verbände, die ihn letztlich gewählt haben, auf Kosten der Ligen zu stärken soll in Zukunft der Pokalsieger ein Startrecht in der Champions League und nicht nur im UEFA-Pokal haben.
Ziel: Die Profiklubs nehmen den Pokal wieder ernst und scheiden nicht "freiwillig" aus, um Termine für lukrative Freundschaftsspiele freischaufeln zu können. Randnotiz: Ist der Pokalsieger schon für die Champions League qualifiziert, hat der Verlierer nicht, wie bislang im UEFA-Cup, das automatische Startrecht. Der Platz würde an die Liga zurückfallen. Für die Bundesliga würde dieses bedeuten: Zwei statt drei Startplätzen, denn der dritte geht an den Pokalsieger.
Zweitens: In der 3. Qualifikationsrunde der Königsklasse werden die Top-Teams nicht mehr gesetzt, sondern gegeneinander gelost. Praktische Konsequenz hätte nach dieser Regelung in diesem Jahr sein können: Bulgariens Meister spielt gegen den von Rumänien, Werder Bremen gegen den FC Liverpool. So kegeln sich die großen Klubs gegenseitig raus, und die "Kleinen" ziehen in die Champions League ein. Und Platini hätte sein Wahlversprechen erfüllt.