Dies sei eine der Konsequenzen, die aus dem "höchst imageschädigenden" Vorgang zu ziehen sei. Mit Betroffenheit habe er die Meldung vom Scheitern der jüngsten Rettungsversuche in Essen zur Kenntnis genommen, so Schwenker weiter. "Ich kann keine Ferndiagnose stellen, aber offensichtlich hat da das Kontrollsystem versagt", sagte der 49-Jährige.
Am Dienstag hatte der Tusem die Konsequenz aus der katastrophalen Finanzlage des Vereins mit offenbar weit mehr als einer Million Euro Schulden gezogen und Antrag auf Insolvenz gestellt. Neben dem Zwangsabstieg droht dem Verein damit der Ausverkauf. Der Spielbetrieb in dieser Saison soll aber aufrecht erhalten werden. Thorsten Storm, Manager der Rhein-Neckar Löwen, befürchtet sogar ein "Systemproblem" im Profi-Handball. "Dass ein Klub in Finanznöte gerät, ist kein Einzelfall. Wir haben die Gehaltsspirale zu weit gedreht. Wir müssen alle zusammen aufpassen, dass die Schere nicht zu weit auseinandergeht", sagte Storm.
Zuletzt hatte neben Essen auch die HSG Nordhorn mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen, wobei ein Großteil der Etatlücke unter anderem durch die Unterstützung der Städte Nordhorn und Lingen geschlossen werden konnte.