Grund genug, Essens Sportlichen Leiter Stephan Krebietke und HSG-Manager Frank Flatten nach ihren Aussichten zu befragen.
Frank Flatten, steigt schon die Anspannung vor dem Saison-Finale?
Wir sind absolut locker und trainieren ganz normal. Die einzige Besonderheit ist, dass wir in dieser Saison noch nicht aufeinander getroffen sind. Der TUSEM ist der Favorit, die stehen unter einem ganz anderen Druck als wir. Schließlich hatten sie am vergangenen Wochenende schon den Sekt für den Klassenerhalt kaltgestellt. Stephan Krebietke, stimmt das? Die ersten zwei Tage waren schwer, aber mittlerweile haben wir uns damit abgefunden. Es gibt derzeit so viel zu organisieren, dass man sich auch gar keinen großen Kopf machen kann. Wie schätzen Sie den Gegner ein? Flatten: Ich habe die Essener in dieser Saison zwei, drei Mal gesehen, zuletzt gegen Minden. Sie spielen einen sehr harten Ball und sind nicht unbedingt filigran. Aber sie setzen ihre Außen gut ein, die müssen wir in den Griff bekommen. Krebietke: Die erste Sieben der HSG ist richtig stark, die werden ohne Ende heiß sein. Allein deshalb erwarte ich schon ein richtiges Kampfspiel.
Wie wichtig ist die Bundesliga für Ihren Verein? Flatten: Wir wollten nach dem Abstieg innerhalb von zwei Jahren zurück ins Oberhaus. Wenn es jetzt schon klappt, wäre es prima. Denn seien wir doch mal ehrlich: Gegner wie Oftersheim/Schwetzingen ziehen nun wirklich keine Fans.
Krebietke: Die erste Liga bietet eine Riesenfläche, um sich zu präsentieren, man hat mehr Öffentlichkeit und bessere Vermarktungsmöglichkeiten. Das Unterhaus kann auf Dauer kein Thema für uns sein. Warum setzt sich Ihr Team durch? Krebietke: Wir besitzen eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen, heißen Akteuren. Wir haben uns zuletzt stabilisiert, zudem sind alle Mann an Bord. Deshalb packen wir das. Flatten: Wir sind der Außenseiter. Aber unser Vorteil könnte sein, dass das Rückspiel bei uns stattfindet.