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TUSEM Essen - Flensburg-Handewitt 29:29
Sensation, die zweite

TUSEM Essen - Flensburg-Handewitt 29:29
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Wie Mark Dragunski nach dem 29:29 (16:15) gegen die SG Flensburg-Handewitt vom Platz schritt, das war symbolisch für die Essener Gemütslage. Abgekämpft, die Aufschrift von Trikotsponsor RWE abgewetzt, aber erhobenen Hauptes schlich der Riese von dannen – mit einer Mischung aus Freude über den gewonnenen und Ärger über den verlorenen Punkt.

"Ich war mir vor dem Spiel nicht sicher, ob wir die Leistung aus dem Kronau-Spiel wiederholen könnten", gab Essens Trainer Jens Pfänder nach der zweiten Heim-Sensation in Folge zu. Sein Zusatz: "Nach der 4:2-Führung für uns haben alle daran geglaubt, dass wir etwas holen könnten."

Ein Gefühl, das noch länger Bestand haben sollte. Denn ähnlich wie ihre Fans, die erst mit viertelstündiger Verspätung in der mit 1.600 Zuschauern recht spärlich gefüllten Sporthalle "Am Hallo" eintrafen, schienen die Gäste die Anfangsphase komplett zu verschlafen. "Wir haben im ersten Durchgang zu viele Fehler gemacht, das wurde von Essen hart bestraft", befand SG-Trainer Kent-Harry Andersson. So hart, dass die Hausherren nach 42 Minuten sogar fünf Tore in Front lagen.

"Da hatten wir die Chance, den Sack zuzumachen", befand Pfänder, um direkt anzumerken: "Wir haben zu Hause ein aggressives und leidenschaftliches Gesicht, mit dem wir es noch vielen Gegnern schwer machen werden. Daher bin ich auch nicht enttäuscht, dass am Ende nur ein Remis rauskam."

Zumal Andrei Siniak erst fünf Sekunden vorm Schluss zum Ausgleich traf. "Es war ein sehr spannendes Spiel, letztlich auch mit einem gerechten Ergebnis", bilanzierte Andersson: "Aufgrund des Zwischenstandes müssen wir mit dem Zähler zufrieden sein."

TUSEM InTeam

Essens Neuzugang Gunnar Dietrich erklärte nach seinem Heim-Debüt freudestrahlend: "Einfach geil, wie es gelaufen ist. Ich merke an mir, dass die Nervosität immer weiter nachlässt."

Flensburgs Team-Manager Anders Dahl-Nielsen bilanzierte: "Wir sind verärgert über unsere Vorstellung, weil wir vorgewarnt waren. Essen ist eine gute Mannschaft, die zu Hause noch viele Punkte einfahren wird."

TUSEM-Torwart Torsten Friedrich analysierte: "Gegen Spitzenteams wie Flensburg spielst du 50 Minuten gut mit und verlierst am Ende trotzdem. Zum Glück haben wir vorher so viel Gas gegeben, dass es am Ende noch zu einem Punkt gereicht hat."

Ein Lob gab es auch von Gäste-Star Lars Christiansen: "Essen hat super gekämpft, Gott sei Dank haben wir das Ding nicht verloren."

Während es TUSEMS Aufstiegs-Ersatztorwart Helmuts Tihanovs zum Oberligisten LBV Leipzig zieht, erhält Martin Wozniak ein Zweitspielrecht für den ASV Hamm.

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