, aber mehr als drei Titel kann es nicht geben", sagt THW-Geschäftsführer Uwe Schwenker vor dem Fernduell mit dem punktgleichen Nordrivalen HSV Hamburg. Die Hanseaten treten zeitgleich beim Tabellenzehnten Frischauf Göppingen an und müssen wegen deutlich schlechteren Tordifferenz auf einen Kieler Ausrutscher hoffen. Beim HSV, der mit dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger immerhin schon den ersten internationalen Triumph seiner erst fünfjährigen Vereinsgeschichte feiern konnte, sind die Hoffnungen auf den Last-Minute-Titel in der Liga eher gering. "Vielleicht hat Kiel ja in Flensburg einen Knacks bekommen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass der THW deutscher Meister wird, ist schon sehr hoch", meint HSV-Präsident Andreas Rudolph. Immerhin: Erstmals seit sieben Jahren gehen zwei Teams punktgleich in den 34. und letzten Spieltag. Doch die Statistik spricht eindeutig für die Schleswig-Holsteiner: Sechs von sieben Heimspielen konnte Kiel gegen Nordhorn gewinnen. Außerdem sind die "Nordlichter" in der Ostseehalle seit 21 Pflichtspielen ungeschlagen. Entsprechend groß ist die Vorfreude an der Förde, rund 15.000 Fans werden auf dem Rathausmarkt beim "Public Viewing" erwartet. Am Abend sind die THW-Profis Gäste von Kiels Oberbürgermeisterin Angelika Volquartz. Im Falle einer Überraschung würde aber auch die Stadt Hamburg seine Meister ehren, vorgesehen ist für diesen Fall ein Senatsempfang im Rathaus am Sonntag (12.00 Uhr).
Im Schatten des Titel-Duells stehen die restlichen Ligaentscheidungen. Um die beiden restlichen Startplätze in der Champions League kämpfen neben Nordhorn die SG Flensburg-Handewitt, der VfL Gummersbach und der SC Magdeburg, wobei die Norddeutschen nur noch theoretisch von der Konkurrenz abgefangen werden können.
Offen ist auch noch die Frage, wer Eintracht Hildesheim direkt in die Zweite Liga begleiten oder von Tabellenplatz 16 aus in der Relegation um den Klassenerhalt kämpfen muss. Gefährdet sind noch TuS Nettelstedt-Lübbecke, die HSG Wetzlar, die HSG Düsseldorf und GWD Minden.