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Handball-Helden halten sich weiter schadlos
31:20 gegen Portugal

Handball-Helden halten sich weiter schadlos
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Deutschlands Handball-Helden halten sich auch als Weltmeister schadlos: 62 Tage nach dem Gold-Coup von Köln besiegte das Team von Bundestrainer Heiner Brand Portugal in Mannheim 31:20 (16:9) und feierte binnen drei Tagen den zweiten Kantersieg gegen den WM-Gastgeber von 2003. Bereits am Gründonnerstag hatte die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) beim ersten Auftritt nach dem Gewinn des Weltmeistertitels die Portugiesen in Stuttgart 38:28 (21:11) bezwungen.

Vor 11.474 Zuschauern in der Arena in Mannheim besiegelten Pascal Hens (Hamburg), Dominik Klein (Kiel), Sebastian Preiß (Lemgo) und Holger Glandorf (alle 4 Treffer/Nordhorn) den neunten deutschen Sieg im elften Duell mit dem Team des früheren schwedischen Nationalkeepers Mats Olsson. Besonders Keeper Carsten Lichtlein vom TBV Lemgo konnte sich immer wieder auszeichnen. Der 26 Jahre alte Schlussmann, der bei der WM hinter dem derzeit verletzten Stammtorhüter Henning Fritz (Kiel) und Johannes Bitter (Magdeburg) nur die Nummer drei war, hatte zur Halbzeit bereits elf Würfe sowie einen Siebenmeter entschärft.

Auch im Angriff überzeugte die Brand-Sieben über weite Strecken durch ihr variantenreiches Spiel. In erster Linie Hens und sein rechtes Rückraumpendant Glandorf stießen zunächst immer wieder erfolgreich in die Lücken der Gästeabwehr. Kreisläufer Sebastian Preiß (Lemgo) sorgte zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff für den erste 10-Tore-Vorsprung (16:6). Auch nach dem Wechsel gab der Olympia-Zweite, mit 14 Weltmeistern im 16er-Kader, klar den Ton an, leistete sich aber auch einige schwäche Phasen. Das Fehlen von Leistungsträger Florian Kehrmann fiel gegen die überforderten Portugiesen nicht ins Gewicht.

Brand hatte dem Lemgoer Linkshänder nach dem ersten Vergleich `Vaterschafts´-Urlaub gewährt. Kehrmann war erst am 25. März Vater eines Sohnes geworden und durfte deshalb vorzeitig abreisen. Dafür erhielt der Hamburger Stefan Schröder (1) auf der Rechtsaußenposition viele Spielanteile. Nach dem Doppeltest gegen Portugal muss Weltmeister Deutschland bereits am 24. April in Konstanz im Duell mit der Schweiz wieder Farbe bekennen. Brand kündigte für das Länderspiel gegen die Eidgenossen personelle Veränderungen an.

`Da werde ich die Spieler rauslassen, die noch im Europacup engagiert sind. Dann besteht die Möglichkeit, die Leute, die sonst weniger zum Einsatz kommen, stärker heranzuführen´, erklärte Brand, der gedanklich schon für die EM 2008 in Norwegen und die nur wenige Monate später in Peking stattfindenden Olympischen Spiele plant. Einen guten Eindruck hinterließ im ersten Spiel gegen Portugal Debütant Martin Strobel. Der Balinger Spielmacher führte klug Regie und erzielte drei Tore. `Wir werden Martin weiter genau beobachten, aber er hat seine Sache schon ordentlich gemacht´, lobte Brand den 20-Jährigen.

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