Startseite » Mehr Sport » Eishockey

Füchse Duisburg: Fritzmeier spürt "nur noch Wut - und davon reichlich"
Resignation verboten

Füchse Duisburg: Fritzmeier spürt "nur noch Wut - und davon reichlich"
1. FC Union Berlin
1. FC Union Berlin Logo
15:30
Holstein Kiel Logo
Holstein Kiel
18+ | Erlaubt (Whitelist) | Suchtrisiko | Hilfe unter www.buwei.de | -w-

Wieder das gleiche Bild, wieder keine Punkte. Am Ende drehten die Füchse noch mal auf und korrigierten am Freitagabend wenigstens das Ergebnis auf 2:4. Dennoch natürlich viel zu wenig im „Sechs-Punkte“-Kellerduell. Daher hat es Duisburgs Manager Franz Fritzmeier auch reichlich satt, die scheinbar ewig gleichen Pleiten schönzureden.

„Wir hatten ab der 30. Minute mehr vom Spiel, aber wir haben auch 0:3 zurückgelegen. Das ist summa summarum dann einfach zu wenig.“ Der Vorletzte aus Ingolstadt ist mit dem Sieg bereits auf sieben Punkte enteilt. Es droht Resignation im Fuchsbau. Doch davor warnt Fritzmeier ausdrücklich: „Wir dürfen auf keinen Fall in diesen Trott verfallen und anfangen, das alles so hinzunehmen.“

Um dem entgegenzuwirken, hat der Bayer sein ganz eigenes Rezept. „Es gibt nicht viel Positives, aus dem wir Energie ziehen können. Das einzige, das wir noch haben, ist Wut - und davon reichlich.“ Aggression als Anschub? „Ja, Wut ist immerhin eine stark antreibende Kraft. Mit Streicheleinheiten kommen wir jetzt jedenfalls nicht mehr weiter.“ Mit weiteren Nachverpflichtungen aber wohl auch nicht.

Fritzmeier will zumindest keine Hoffnungen schüren, dass in der Länderspielpause der oder die Heilsbringer verpflichtet werden. „Der Markt gibt ja nichts her. Wenn wir einen aus Nordamerika bekommen, hat er wahrscheinlich sechs Monate nicht gespielt. Wenn man einen aus dem laufenden Spielbetrieb bekommt, muss man sich auch fragen, warum sein Klub den abgibt. Wenn er wirklich so super ist, wie die Agenten es einem weiß machen wollen.“

Daher pocht der Sportliche Leiter auf die Qualität in den eigenen Reihen: „Dass die vorhanden ist, darüber brauchen wir ja nicht zu diskutieren.“ Dennoch gelingt es scheinbar niemandem, diese aus den Akteuren - zumindest dauerhaft - herauszukitzeln. „Am Umfeld liegt es auf jeden Fall nicht, wir machen alles, hier braucht sich kein Spieler um irgendetwas Gedanken zu machen. Vielleicht brauchen wir einfach eine Initialzündung.“

Ob diese am heutigen Sonntag in der Scania-Arena gegen Nürnberg gelingt? Fritzmeier: „Die Fans werden auf jeden Fall gutes Eishockey zu sehen bekommen. Und es besteht zumindest die Chance, dass wir etwas holen.“ Zuversicht sieht auf jeden Fall anders aus.

Deine Reaktion zum Thema
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
Neueste Artikel