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Moskitos Essen - SC Bietigheim Bissingen 4:3 n.P.
Ein (fast) perfekter Saisonstart

Moskitos Essen - SC Bietigheim Bissingen 4:3 n.P.
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Eishockey-Zweitligist Moskitos Essen konnte nach dem 5:3-Auftaktsieg in der Lausitz bei der Heimpremiere nachlegen. Gegen den SC Bietigheim-Bissingen bedurfte es jedoch der Entscheidung im Penalty-Schießen, ehe ein Sieger feststand. Dank eines starken Jochen Reimer im Tor behielten die Essener im Shootout jedoch die Oberhand, gewannen schließlich mit 4:3 (2:1, 0:1, 1:1, 1:0). Trotz der nahezu optimalen Punkteausbeute und des dritten Tabellenplatzes war "Stechmücken"-Coach Jari Pasanen jedoch bei weitem nicht zufrieden mit der Leistung seines Teams.

"Das ist spielerisch noch nicht das, was ich von meiner Mannschaft sehen will. Wir haben noch viel zu verbessern", erklärte der Finne. Zum Sieg seiner Truppe gehörte in der Tat eine große Portion Glück. Erst mit der letzten Luft und ohne Torwart, dafür mit sechs Feldspielern, markierte Dean Beuker für die "Mücken" ganze 96 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit den 3:3-Ausgleich. Dabei sah es lange Zeit nicht mehr danach aus, als ob gegen die Steelers noch etwas zu holen sein sollte.

Moskitos-Stürmer Martin Bartek (RS-Foto: fotopuls)

Im Anfangs-Drittel stellten die Hausherren noch das präsentere Team, Bietigheim schwächte sich zudem durch unnötige Strafzeiten, so dass sich bereits in der vierten Minute eine doppelte Moskitos-Überzahl ergab, die jedoch ungenutzt verstich. In Führung gingen stattdessen die Gäste. Nach einem Fehler in der Essener Hintermannschaft bediente Paul Deniset Jakub Körner, der nur noch einzuschieben brauchte (6:03). Doch die Antwort ließ nicht lange auf sich warten, zunächst legte Dean Beuker für Sven Valenti auf, der Vollstrecker-Qualitäten bewies und eiskalt den Ausgleich besorgte. (8:59) Keine zwei Minuten später zog "Calle" Johansson von der blauen Linie ab - der Spielstand war gedreht. Doch statt an die starken Minuten anzuknüpfen, gaben die Gastgeber das Spiel wieder aus der Hand - auch bedingt durch eine fragwürdige Strafzeit gegen Dean Beuker. Fünfzehn Sekunden nachdem der Kanadier neben Lars Müller auf der Strafbank Platz genommen hatte, schlug es erneut im Moskitos-Gehäuse ein. (36:08)

Besonders im Schlussabschnitt schienen sich nun die Strapazen der 24-stündigen Busfahrt vom Freitag bemerkbar zu machen. Vor allem die Konzentrationsfähigkeit einiger Spieler war offenbar im Mannschaftsbus geblieben. Zunächst ein abermaliger Schnitzer in der Hintermannschaft - Barry Noe tauchte völlig frei vor Schlussmann Jochen Reimer auf und schoss die Gäste in Führung. (41:25). Danach versiebten die Hausherren gleich mehrere hochkarätige Tor-Gelegenheiten. "Wir haben vier, fünf klare Chancen und die schlechteste davon machen wir rein", resümierte ESC-Coach Pasanen. Schließlich besorgte gerade Beuker, der zuvor wiederholt in aussichtsreicher Position scheiterte, den späten Ausgleich.

Im Penalty-Schießen krönte Reimer dann seine ohnehin schon starke Leistung mit herausragenden Saves. Nachdem die Steelers in der zweiten Penalty-Runde torlos blieben, überwand Lars Müller Gäste-Goalie Marko Suvelo schließlich im entscheidenden Versuch - zwei Punkte blieben am Westbahnhof. Trotz seiner Kritik und der durchwachsenen Leistung mehrerer Spieler, wie auch dem vierfachen Freitags-Torschützen Martin Bartek, stand für Pasanen nach einem echten Eishockey-Krimi jedoch fest: "Wenn der Trainer unzufrieden ist und wir trotzdem fünf Punkte auf dem Konto haben, muss wahrscheinlich auch schon etwas stimmen."

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