"Es ist schade, dass heute ein Team verlieren musste. Es war viel Leidenschaft und Energie im Spiel, beide Seiten sind ein enorm hohes Tempo gegangen." Doch auch die Anerkennung des Siegers vermochte Moskitos-Trainer Jari Pasanen nicht über die Enttäuschung nach der "Last-Minute"-Entscheidung hinwegzutrösten, war der Sieg doch phasenweise greifbar nahe. "Die Jungs sind fertig und auch für mich ist es natürlich traurig, wenn ich sehe, dass die Spieler alles geben und man nicht belohnt wird."
Tatsächlich war gegen den Top-Favoriten der kommenden Zweitliga-Serie kein Leistungsunterschied auszumachen. Rund fünf Minuten vor Ende des letzten Drittels schien es, als wollten die "Stechmücken" mit einem Mann mehr auf dem Eis zum finalen Sturmlauf auf das, vom gut aufgelegten Boris Rousson gehütete, Huskies-Tor ansetzen. Doch "Calle" Johannson kassierte seinerseits eine überflüssige Strafe wegen unnötiger Härte und machte die Überzahlsituation zunichte - wenig später schlug es im Essener Kasten ein. Pasanen wollte Johanssons unglückliche Attacke dennoch nicht als spielentscheidend ausmachen. "Wir wissen ja nicht, wie es ansonsten ausgegangen wäre. Dennoch habe ich kein Verständnis für so eine Aktion. Das darf einem so erfahrenen Spieler eigentlich nicht passieren, auch wenn ich die Vorgeschichte noch nicht kenne." Trotz des Pokal-Frusts konnte der Finne schließlich jedoch schon wieder nach vorn schauen: "Wenn wir diese Intensität in der Liga öfter aufs Eis bringen, können wir ein Wörtchen um die Vergabe des Play off-Heimrechts mitreden." Bevor die Liga wieder startet, messen sich die Moskitos am kommenden Wochenende jedoch zunächst im Doppeltest mit Ligakonkurrent Fischtown Pinguins.
Statistik: Tore: 0:1 Boisvert (55:42/ 5-4) Strafen: Essen: 10 plus 5 plus Spieldauer Valenti (hoher Stock mit Verletzung) - Kassel: 16 Schiedsrichter: Györgyicze – Kowert, Schelewski Zuschauer: 1.302