Blieben also noch zwei Kaderplätze zu besetzten, oder? „Das hängt davon ab, ob wir noch einen ausländischen Verteidiger verpflichten. Sollten wir einen deutschen Defensivmann finden, der unseren Anforderungen entspricht, hätten wir noch eine Ausländer-Lizenz zu vergeben und würden die für einen weiteren Stürmer verwenden. Ansonsten wären wir mit einem weiteren ausländischen Verteidiger komplett.“ Wer den 42-jährigen kennt, ahnt jedoch, dass er bereits alle Hebel in Bewegung gesetzt hat, um den deutschen „Mr. Right“ für die Abwehr an den Westbahnhof zu locken. „Wir stehen in Kontakt zu einem routinierten Verteidiger mit DEL-Erfahrung“, nickt der Finne.
Eine Option für den Sturm bleibt derweil Dean Beuker. „Ich war sehr zufrieden mit seiner Leistung in der abgelaufenen Saison, ob er weiter für uns spielt, hängt allein von ihm ab.“ Egal, welche Konstellation am Ende zustande kommt. Bereits jetzt liest sich die Kaderliste der Stechmücken weitaus ausgeglichener, als in der abgelaufenen Serie. Vor allem auf die Tiefe des Kaders haben Pasanen & Co. bei der Planung großen Wert gelegt. „Wir haben vorne nicht mehr die Stars wie im letzten Jahr“, erläutert der Bandenchef, „wir wollen mehr durch drei ausgeglichene Reihen zum Erfolg kommen.“ Ob die Moskitos damit sogar besser als im Vorjahr besetzt sein werden? „Es ist immer mühselig, zwei Mannschaften miteinander zu vergleichen“, zuckt Pasanen die Schultern.
Dennoch glaubt der Familienvater, vor allem die Schwachstelle der vergangenen Serie verstärkt zu haben: „Wir haben 200 Tore kassiert, das wollen wir reduzieren. Deshalb glaube ich auch, dass die Verteidigung, zusammen mit den Torleuten, besser besetzt ist, als im letzten Jahr. Wer dabei als ‚Nummer eins’ im Moskitos-Gehäuse stehen wird, lässt der Bandenchef offen. „Markus Hätinen ist ein sehr erfahrener Mann, aber Daniel Wrobel ist sicherlich auch unter der Voraussetzung gekommen, dass er Spielpraxis sammeln kann. Deshalb spreche ich auch nicht von Nummer eins und Nummer zwei.“ Trotz der vielversprechenden Zugänge, gekrönt vom Comeback „Calle“ Johanssons, dämpft der Coach jedoch die Erwartungen in Hinblick auf die kommende Saison: „Egal, was auf dem Papier steht, das muss die Mannschaft auf dem Eis erst noch bestätigen.“