Letztlich war es ein Muster ohne Wert. Gegen das Ligaschlusslicht aus Kassel verabschiedeten sich die Krefeld Pinguine dennoch mit einer ansprechenden Leistung und fegten die Nordhessen mit einem 7:1-Kantersieg vom Eis. Während die Nordhessen am Montag möglicherweise Insolvenz anmelden müssen, verabschiedeten sich die Krefeld Pinguine von den 2543 Fans im KönigPalast in einer kaum minder ungewisse Zukunft.
Unter der Woche berief Gesellschafter Wilfrid Fabel bereits als Privatperson eine Pressekonferenz ein und informierte die anwesende Presse darüber, dass dem KEV bis Ende April 500.000 Euro fehlen. Die ultimative Flucht nach vorn. Mit dem Ziel, mögliche neue Gesellschafter aufzurütteln. Dass die alten Strukturen wohl nicht weiter aufrecht zu erhalten sind, scheint auch in Gesellschafterkreisen mittlerweile Tenor. Doch auch wie es sportlich weitergehen wird, ist derzeit völlig offen.
Trainer Rick Adduono würde nach eigenem Bekunden wohl gerne weitermachen, die vereinsseitige Option ist jedoch bereits verstrichen. Das, was der Kanadier nach der 7:1 gegen Kassel sagte, klang jedenfalls schon nach „Servus“: „Ich wusste, worauf ich mich hier eingelassen habe. Es war klar, dass es eine schwere Aufgabe werden würde. Letztlich sind wir an zwei Punkten gescheitert. Dennoch bin ich stolz auf mein Team und wünsche der gesamten Organisation im Sommer alles Gute.“ So wie es aussieht, können sie das sehr gut gebrauchen.