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Herner EV
War das die Vorentscheidung?

Herner EV: Penaltysieg in Füssen
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Es sollte die Vorentscheidung im Rennen um Platz eins werden. Das geplante Sechs-Wochenende misslang dem HEV zwar, einzuholen ist er aber wohl trotzdem nicht.

Es sollte das Wochenende der Vorentscheidung werden. Mit zwei Siegen gegen die Passau Black Hawks am Freitag und beim EV Füssen am Sonntag könnte die Tabellenführung so weit ausgebaut werden, dass dem Herner EV die Tabellenführung praktisch kaum noch streitig zu machen wäre. Gegen die Defensivspezialisten aus Passau ließ sich das Unternehmen Sechs-Punkte-Wochenende gleich mal richtig gut an. Der 3:0 (2:0, 1:0, 0:0)-Sieg war sogar dazu angetan, Coach Shannon McNevan ein großes Kompliment an seine Mannschaft zu entlocken. Dass die HEV-Cracks in der Kürze der Zeit die Maßgaben des Trainers und Sportlichen Leiters verinnerlicht hatten, nötigte ihm Respekt ab: „Wir haben sehr diszipliniert gespielt und die taktischen Änderungen im Spielaufbau und im Powerplay trotz der nur dreitägigen Lernphase gut umgesetzt. Ich bin sehr stolz auf das Team!“

Derart beflügelt konnte es also auf gehen, um den „Dreier“ in Füssen zu vergolden. Auch ohne Mika Puhakka, der sich am Freitag nach einem verbalen Scharmützel mit dem Schiedsrichter eine Disziplinarstrafe einhandelte. Die Gäste waren aber auch ohne den Finnen bis in die Haarspitzen motiviert. Vor allem Shawn McNeil bedeutete den Füssenern gleich mal, wo die Reise hingehen sollte und brachte den HEV per Doppelpack (3., 6.) mit 2:0 in Führung.

Doch wer nun dachte, dass sich der Tabellen-Vorletzte gegen den vermeintlich übermächtigen Spitzenreiter in sein Schicksal ergeben würde, musste sich wundern. Denn die Hausherren nahmen das Heft in die Hand und drehten die Partie einfach mal: Michael Maaßen (8.), Eric Nadeau (11.) und Christian Völk (34.) trafen für die Bayern. Es folgte ein spektakulärer Schlagabtausch: Jan Taube traf zum 3:3 (35.), Andrej Naumann (40.) und Veit Holzmann (47.) waren für Füssen erfolgreich, Paul Flache (44.) und Rory Rawlyk (46.) für den HEV. Macht in der Summe: ein 5:5. Da beide Teams ihr Pulver jedoch offenbar verschossen hatten, musste die Entscheidung im Penaltyschießen her, wo erneut der „Doppelpacker“ McNeil für die Entscheidung zu Gunsten der Herner sorgte. Mit dem Sechs-Punkte-Wochenende ist es also denkbar knapp nichts geworden. Da der erste Verfolger aus Dortmund aber auch Federn lassen musste, scheint dem HEV Platz eins kaum noch zu nehmen.

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