Mit dem neunten Sieg bei einem Auswärtsspiel in Bayern festigte Oberliga-Aufsteiger EHC Dortmund am Sonntag in Landsberg den dritten Tabellenplatz. Die Zahl der „Bayern-Siege“ soll nun am Freitag mit einem Erfolg in Deggendorf endlich zweistellig werden. „Die Jungs arbeiten im Moment im Training sehr hart und konzentriert. Zudem spornt die entsprechende Unterstützung von unseren Fans an“, denkt Trainer und Sportmanager Frank Gentges auch fast eine Woche später noch sehr gerne an den Derby-Sieg gegen Herne zurück. „Jetzt startet die entscheidende Phase der Saison, wo man sich praktisch keinen Ausrutscher leisten darf. Es geht um jeden Punkt, um eine möglichst gute Platzierung unter den besten acht Teams.“
Die Personalsituation hat sich beim EHC, der in seinen Bemühungen um einen jungen DEL-Spieler nicht erfolgreich war und ohne Ab- und Zugänge von Spielern die Saison beenden wird, entspannt. Lediglich der Einsatz von Verteidiger Tim Gregoire ist noch fraglich. Stürmer Kevin Thau hatte bereits in der letzten Woche wieder mit dem Eistraining begonnen und eröffnet seinem Coach damit die Chance, wieder die maximale Zahl an Angriffsformationen aufs Eis schicken zu können. „Für mich ist klar, dass ich in den meisten Spielen weiterhin mit vier Blöcken starten werde. Lediglich gegen besonders stark besetzte Mannschaften, wie zum Beispiel Herne, ist das nicht möglich“, erklärt Gentges.
Die Elche-Ggeschäftsführung um Dr. Günter Kuboth blickt derweil auf die Planungen von DEB und ESBG für die neue Saison. „Es macht wenig Sinn, zum jetzigen Zeitpunkt, also vor der Außerordentlichen Mitgliederversammlung des DEB, aus Sicht des EHC offizielle Stellungnahmen zu den aktuellen Ergebnissen abzugeben. Wir konzentrieren uns auf den sportlichen Bereich der momentanen Saison“, sagt Kuboth. Klar ist, dass die Rechtslage für die Dortmunder spricht, ihnen die Teilnahme am Spielbetrieb in einer ESBG-Liga ermöglicht werden muss. Und da es dort mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in der kommenden Saison nur die 2. Bundesliga geben wird, gibt es praktisch keinen Spielraum, was auch für den Herner EV und die Roten Teufel Bad Nauheim gilt.