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Basketball Pro A Liga: SOBA Dragons Rhöndorf besiegt VPV Giants Nördlingen
Giants für Dragons eine Nummer zu klein

Basketball Pro A Liga: SOBA Dragons Rhöndorf besiegt VPV Giants Nördlingen
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Auch die Giants aus Nördlingen waren für die SOBA Dragons eine Nummer zu klein. Rhöndorf behielt am fünften Spieltag der Pro A Liga mit 85:78 die Oberhand und beißt sich weiterhin an der Tabellenspitze fest. Insgesamt war der Erfolg sogar souveräner herausgespielt, als es das Endergebnis vermuten lässt. So entspannt hatte man Olaf Stolz unmittelbar nach einem Spiel bislang noch nicht erlebt. Kein Wunder, schenkten die Dragons ihrem Chef doch einen vergleichsweise geruhsamen Sonntagnachmittag.

Sehr diszipliniert setzte das Team die ausgegebene Marschroute um und hatte den Gastgeber über weite Strecken sicher im Griff. Lediglich im ersten Viertel ging das Konzept der Rhöndorfer nicht ganz auf. „Wir wollten die langen Gegenspieler doppeln und aus der Zone heraushalten“, erklärte der Headcoach. Zahlreiche Foulpfiffe durchkreuzten jedoch den Plan. Jürgen Malbeck kassierte innerhalb der ersten fünf Minuten drei, Johannes Lange und Terren Harbut jeweils zwei persönliche Fouls. Rhöndorfs Riesen mussten in der Defensive eine Gang zurückschalten, die der Schwaben nutzten die „Freiheiten“ immer wieder zu erfolgreichen Würfen aus der Halb- und Nahdistanz. So lagen die Hausherren bis zur achten Minute in Front (19:17).

Dann drehten die Dragons auf und zogen in der 13. Minute erstmals bis auf sehs Punkte davon. Bemerkenswert: Von den 29 Rhöndorfer Punkte gingen 13 Zähler auf das Konto von Chris Rojik, der einmal mehr eine starke Leistung ablieferte. In der Endabrechnung markierte der sympathische US-Boy 20 Punkte, eine Feldtreffer-Quote von 60 Prozent, acht Rebounds und krönte die starke Mannschaftsleistung.

Zwar konnten die Gigants nach 15 Minuten nochmals ausgleichen (31:31), doch die Dragons hatten aber immer die richtige Antwort parat und konterten trocken. Entsprechend ruhig konnte Olaf Stolz seine Pausenansprache gestalten, wenngleich der Vorsprung mit 46:39 alles andere als komfortabel ausfiel. „Ich habe einfach nur gesagt: ‚bleibt ruhig und konzentriert’“, verriet der Cheftrainer später.

Rhöndorf (Pkt./3er): Fiorentino, Krzyminski (8), Parker (20/1), Grosse (8/1), Rojik (20/1), Malbeck (8), Lange, Dlouhy (5), Harbut (16)

Nördlingen (Pkt./3er): Sheffield (15/1), Knoch (7/1), Rastatter (14), Mbassa (12), Kazarnovski (8), Shaw (10/1), Tesfaldet (4), Buchmiller (2), Jeanty (6)

Gesagt, getan – seine Jungs legten in der zweiten Halbzeit voll konzentriert los! Innerhalb von drei Minuten sorgten die Dragons für die Vorentscheidung, behauptet jedenfalls Olav Stolz: „Als wir mit 14 Punkten vorne lagen, hatte ich das sichere Gefühl, hier brennt nichts mehr an!“ Auch, weil die Rhöndorfer Defensive jetzt nahezu perfekt funktionierte. „Unsere kleinen Spieler haben sehr gut gearbeitet und Nördlingens Distanzschützen immer wieder zu sehr schwierigen Würfen gezwungen“, lobte Stolz. Und die gingen größtenteils daneben, eine Dreier-Quote von knapp 17 Prozent spricht Bände. Zugegeben, auch Rhöndorf versenkte nur jeden vierten Versuch jenseits der magischen 6,25-Meter-Linie. „Die wichtigen Dinger haben jedoch mal wieder gepasst“, betont der Dagons-Coach.

Rhöndorf/Nördlingen: Feldquote (47,6%/41,9%), 3er (416/317), Freiwürfe (2124/2324), Rebounds (32/32), Turnover (19/17), Assists (9/7), Steals (9/8), Blocks (2/3), Fouls (22/20)

Fünf Minuten vor Schluss, beim Zwischenstand von 76:62, schien das Spiel entschieden, dachten auch die Dragons, wie Olaf Stolz offen einräumte. „Da haben die Jungs einen Gang zurückgeschaltet und so kam Nördlingen noch einmal näher heran.“ Auf sechs Punkte, um genau zu sein, doch das finale Freiwurffestival kippte das Spiel nicht mehr. Dafür waren beide Teams an diesem Tag zu sicher an der Freiwurflinie (Nördlingen 95,8%, Rhöndorf 87,5%). Die Gigants punkteten bei allen acht Versuchen, Rhöndorf leistete sich nur einen Fehlversuch. Entsprechend zufrieden zeigte sich Olaf Stolz: „Ich kann meiner Mannschaft nur ein großes Kompliment machen. Sie ist sehr couragiert aufgetreten, hat hart gearbeitet und verdient gewonnen. Auswärts, bei einem starken Gegner zwei weitere Punkte geholt zu haben, macht mich stolz!“

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