In der Neuauflage des Viertelfinales von Belgrad 2005, das die Mannschaft von Bundestrainer Dirk Bauermann 76:62 gewonnen hatte, erwischten die Slowenen vor 8000 Zuschauern in Madrid den besseren Start. Durch eine in der ersten Hälfte katastrophale Defensivleistung geriet das DBB-Team gegen den äußerst treffsicheren Gegner bis zum Ende des ersten Viertels mit 9:30 in Rückstand.
Bis auf 26 Punkte (13:39) vergrößerte sich im zweiten Viertel der Abstand, allenfalls NBA-Star Dirk Nowitzki und Ademola Okulaja versuchten mit Einzelaktionen das Desaster zu verhindern. Nur 22 Punkte erzielte die deutsche Mannschaft bis zur Halbzeit. Ein Spiegelbild der indiskutablen Vorstellung war auch die Statistik: 9:15 Defensiv-Rebounds und eine Trefferquote von 33:50 Prozent aus dem Feld.
Von der angekündigten Trotzreaktion nach dem ernüchternden 66:78 am Montag gegen Frankreich war auch nach Wiederbeginn nichts zu sehen. 31:61 lautete das Ergebnis nach 29 Minuten. Im letzten Spielabschnitt ging es den restlos enttäuschenden deutschen Korbjägern ohne Aggressivität und Biss lediglich darum, dass Ergebnis erträglicher zu gestalten. Bester Werfer der DBB-Auswahl war Nowitzki (16 Punkte). Die Slowenen hatten in Matjas Smodis (22 Punkte) ihren erfolgreichsten Schützen.