Superstar Dirk Nowitzki. (Foto: firo)
Gleich zu Beginn setzte Nowitzki, der "MVP" der abgelaufenen Saison in der nordamerikanischen Profiliga, in der mit 12.500 Zuschauern ausverkauften Arena Akzente. Doch nach einem guten Start der DBB-Auswahl schlichen sich einige Unkonzentriertheiten ein. Im ersten Viertel (20:19) konnten die Gäste die Partie weitgehend ausgeglichen gestalten. Dabei profitierte China in erster Linie von der sinkenden Trefferquote der Gastgeber, als Nowitzki erstmals auf der Bank Platz genommen hatte.
Nachdem der 29-Jährige Ausnahme-Basketballer in der 14. Minute (21:25) das Parkett wieder betreten hatte, sorgte er mit sieben Punkten in Folge für die erneute Führung des DBB-Teams. Im Sog des gebürtigen Würzburgers, der bereits im ersten Duell bester deutscher Werfer (17 Punkte) war, fanden auch die Teamkollegen wieder ihre alte Sicherheit und sorgten für die Halbzeitführung. Bis auf den künftigen Kölner Misa Nikagbatse brachte DBB-Coach Bauermann in den ersten 20 Minuten sämtlich Akteure des vorläufigen 14er-EM-Kaders zum Einsatz. Die ohne ihren verletzten 2,28m langen NBA-Center Yao Ming (Houston Rockets) angetretenen Asiaten boten auch zu Beginn der zweiten Hälfte erfolgreich Paroli, weil die deutsche Mannschaft in der Verteidigung nicht so aggressiv wie in Hamburg agierte. Im dritten Viertel gelang China vorwiegend mit Distanzwürfen sogar die erneute Führung (61:57).
Bester Schütze der DBB-Auswahl neben Nowitzki, der für sein Team mit sieben Punkten hintereinander von 68:68 auf 75:68 erhöhte und damit für die Entscheidung sorgte, war der künftige Berliner Patrick Femerling mit neun Punkten. Die Chinesen hatten in Wang Zhizhi (28 Punkte) ihren erfolgreichsten Werfer.