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McLaren-Mercedes akzeptiert Punktabzug
Berufungsfrage wird zeitnah geklärt

McLaren-Mercedes akzeptiert Punktabzug
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McLaren-Mercedes hat in der Formel 1 den Punktabzug wegen der Boxenstopp-Blockade akzeptiert und den Einspruch gegen das Urteil zurückgezogen. Das teilte der Automobil-Weltverband FIA am Dienstag mit. Weltmeister Fernando Alonso hatte im Qualifying für den Großen Preis von Ungarn in Budapest seinen Teamkollegen Lewis Hamilton in der Box der "Silberpfeile" behindert. Das Team wurde daraufhin bestraft.

Jetzt wird damit gerechnet, dass McLaren-Mercedes auch auf eine Berufung gegen das Schock-Urteil in der Spionage-Affäre verzichtet und die Rekord-Geldstrafe von 100 Millionen US-Dollar sowie die Aberkennung aller Punkte in der Konstrukteurs-WM 2007 akzeptiert. Die Entscheidung darüber muss das Team innerhalb von sieben Tagen nach dem Urteil, also bis zum kommenden Freitag, getroffen haben.

Die Sportkommissare hatten den englischen-deutsch Rennstall nach der Blockade von Weltmeister Fernando Alonso (Spanien) gegen seinen Teamkollegen Lewis Hamilton (Großbritannien) im Qualifying zum Großen Preis von Ungarn (5. August) wegen "unsportlichen Verhaltens zum Schaden des Motorsports" zum Verlust aller in Budapest gewonnenen Konstrukteurs-Punkte verurteilt.

Zudem war Alonso, dessen Tage bei McLaren-Mercedes inzwischen angeblich gezählt sind, in der Startaufstellung um fünf Positionen zurückversetzt. Der Titelverteidiger hatte zunächst auf der Pole Position gestanden, war nach der Strafe aber als Sechster in das Rennen gestartet. Die im Grand Prix gewonnenen 15 WM-Punkte waren dem Team sofort wieder abgezogen worden.

Alonso hatte Hamilton beim letzten Boxenstopp im Qualifying ausgebremst. Der Titelverteidiger zögerte seinen Halt so lange hinaus, dass der hinter im wartende Teamkollege keine Chance mehr auf eine schnelle Runde hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt führte Hamilton. Dann aber raste Alonso zur Bestzeit und entriss dem Wunderkind die Pole Position.

Alonso durfte sich damals bis wenige Minuten vor Mitternacht freuen, dann riss ihn das Urteil der Sportkommissare vermutlich aus allen Träumen - und die Pole Position war am grünen Tisch verloren. Der FIA-Entscheidung waren mehrstündige Beratungen vorausgegangen. "Die Stewards befinden, dass Alonso unnötig einen anderen Fahrer behindert hat", hieß es dann in der Begründung. Laut FIA seien die "die Aktionen des Teams in den finalen Minuten der Qualifikation schädlich für das Interesse des Motorsports" gewesen.

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