Bevor Handball-Deutschland an diesem Wochenende nach Hamburg schaut, wo das Final4 im DHB-Pokal ausgetragen wird, läuft der Betrieb in der 2. Bundesliga noch einmal auf Hochtouren. An diesem Freitag ist wieder Abstiegskampf angesagt, unter anderem auch in der Sporthalle „Am Hallo“ in Stoppenberg.
Tusem Essen empfängt dort den ThSV Eisenach (Anwurf 19.30 Uhr) und will die Serie von fünf ungeschlagenen Heimspielen möglichst fortsetzen. Zuletzt ging es in der eigenen Halle meist emotional zu und oft bewies die Mannschaft von der Margarethenhöhe dabei Nervenstärke. Darauf vertraut sie auch vor dem Duell mit dem Bundesliga-Absteiger.
Wir haben seit der Winterpause noch härter an uns gearbeitet und die guten Ergebnisse sind der Lohn dafür!
Dennis Szczesny
„Wir haben seit der Winterpause noch härter an uns gearbeitet und die guten Ergebnisse sind der Lohn dafür“, fasst Dennis Szczesny die letzten Wochen zusammen. Der Rückraumspieler ist zu einer Stütze in seinem Team geworden und hat mit seinen Toren dazu beigetragen, dass die Essener nun wieder bessere Karten im Abstiegskampf haben.
Der Tusem ist immerhin drei Punkte weit entfernt von den Drittliga-Tickets, die keiner haben möchte. Erfolge bei den Aufstiegskandidaten Rimpar und Bietigheim geben zudem Mut für die nächsten Spiele, doch der ThSV ist erneut ein Schwergewicht der Liga.
„Eisenach hat eine körperlich robuste Mannschaft mit hoher Qualität auf allen Positionen“, hält Co-Trainer Daniel Haase fest. Unter der Woche leitete der 34-Jährige das Training für Chefcoach Stephan Krebietke, der wegen seiner A-Lizenz auf einem Lehrgang in Berlin weilte. Haase hatte bei seinen Ansprachen viele Spieler vor sich, lediglich Carsten Ridder (Bänderverletzung am Fuß) und Pasqual Tovornik (Kniebeschwerden) fehlten und werden auch heute im Heimspiel nicht auflaufen.
Trotz der Ausfälle sind sie auf der Margarethenhöhe aber zuversichtlich und fokussiert: „Im Hinspiel konnten wir in der ersten Halbzeit gut mithalten, haben dann aber gegen Ende unsere Linie verloren. Das soll uns diesmal nicht passieren“, fordert Haase.
Im Hinspiel konnten wir in der ersten Halbzeit gut mithalten, haben dann aber gegen Ende unsere Linie verloren.
Daniel Haase
Besonderes Spiel für Mürköster Für Kreisläufer Justin Mürköster dürfte die Partie eine ganz besondere werden, denn der 20-Jährige trifft mit dem Tusem auf seine künftigen Mitspieler. Mürköster wird im Sommer in die Lutherstadt wechseln, hat aber versprochen, sich bis zum Saisonende nur auf seine aktuelle Mannschaft zu konzentrieren. Das Versprechen könnte den Essenern durchaus helfen, denn der Nachwuchsmann erwies sich zuletzt als Leistungsträger.
Die Ausgangslage verspricht eine spannende Begegnung. Und mit der zurückgewonnenen Stärke während der letzten Wochen könnte der Tusem auch dieses Schwergewicht stemmen.