"Nachdem es im Vierer nicht so optimal lief, war uns der Titel im Zweier sehr wichtig", sagte Rauhe. Allerdings mussten die Weltmeister gegen die Essener Jonas Ems und Rupert Wagner härter kämpfen als zuerst angenommen. Bis 50 m vor dem Ziel war das Rennen völlig offen. "Wir haben aber auf unseren Endspurt vertaut. Den wollten wir den Zuschauern unbedingt zeigen", erklärte Rauhe.
Zufrieden zeigte sich auch Fanny Fischer, die erst seit einem Jahr mit Katrin Wagner-Augustin in einem Boot sitzt. "Die Titelverteidigung war mir sehr wichtig. Ich wollte hier wenigstens eine Goldmedaille gewinnen", meinte Fischer. Die Nichte von Birgit Fischer musste sich im Viererkajak allerdings mit Silber begnügen. Der nationale Titel ging an das Boot der RG Baden-Württemberg. Im Viererkajak der Herren siegte das Boot der RG KV Nordrhein-Westfalen.
Die Potsdamer Rennsportler zeigten auch im Canadier eine klasse Leistung und sicherten sich den im Vierer mit 0,03 Sekunden Vorsprung auf das nordrhein-westfälische Boot um Olympiasieger und Weltmeister Tomasz Wylenzek. Die Konkurrenz im Zweiercanadier gewann Stefan Holtz (Karlsruhe) mit seinem Teamkollegen Schomart Satubaldin.