2000 hatte der 31-jährige Kolumbianer das berühmte "Indy 500" gewonnen und stand dabei ebenso wie am Sonntag auf Startplatz zwei. Zum ersten Mal startete Montoya in seinem Dodge Charger aus der ersten Reihe, aber obwohl der Südamerikaner im Verlauf des 400-Meilen-Rennens ständig in den Top 5 lag, musste er am Ende die Überlegenheit von Lokalmatador Tony Stewart im Chevrolet Monte Carlo anerkennen. Immerhin konnte "JPM" den viermaligen Nascar-Champion und Tabellenführer Jeff Gordon in seinem Chevrolet auf Distanz halten.
Juan Pablo Montoya. (Foto: firo)
"Tony war nicht zu schlagen. Er hatte das beste und schnellste Auto im gesamten Feld", sagte Montoya: "Ein Sieg in Indy ist für jeden Rennfahrer etwas Besonderes. Auf dem Brickyard Zweiter zu werden, bedeutet mir sehr viel." Vor fünf Wochen hatte "Monty" in Sonoma/Kalifornien sein erstes Rennen in der populärsten Tourenwagenserie der Welt gewonnen - auf einem Straßenkurs und mit dem letzten Tropfen Benzin im Tank.
Stewart feierte von Startplatz 14 aus seinen zweiten Saisonsieg in Folge und den 31. Nascar-Erfolg insgesamt. Nach 2005 gewann er sein "Heimspiel" zum zweiten Mal und erhöhte damit sein Gesamtpreisgeld auf 43,7 Millionen Dollar.
In der Gesamtwertung führt weiterhin unangefochten Nascar-Ikone Jeff Gordon (3076 Punkte). Stewart (2624) und Montoya (2017) verbesserten sich auf die Ränge 5 bzw. 18 unter insgesamt 43 Piloten. Montoya muss weiterhin um den Einzug ins Play-off-Finale bangen, in dem die punktbesten 12 Piloten in den letzten zehn der insgesamt 36 Saisonrennen den Champion ermitteln.