Die Mannschaft von Trainer Stephan Krebietke konnte von der ersten Sekunde an überzeugen. Mit einer starken Defensive, einem überragenden Sebastian Bliß zwischen den Pfosten und einer sehr guten Ausbeute im Angriff - am Freitagabend gelang dem TuSEM-Team beinahe alles. Nach drei Siegen, einem Remis und einer Niederlage rangiert der TuSEM zumindest bis Samstagabend auf Platz zwei - einem Aufstiegsplatz! RevierSport sprach nach dem Spiel mit TuSEM-Torwart Bliß.
Sebastian Bliß, wo lag an diesem Abend der Schlüssel zum überragenden Erfolg? Wir standen in der Abwehr einfach super. So konnte dann auch ich einige Bälle halten. Wenn die Defensive so steht, dann ist die Arbeit für einen Torwart natürlich auch einfacher. Durch die starke Abwehrleistung haben wir uns dann die nötige Leichtigkeit für unsere Angriffe und Abschlüsse geholt. Das war einfach ein rundum gelungener Abend. Es hat super viel Spaß gemacht. Einfach geil!
Wie bewerten Sie Ihre eigene Leistung. Bis zur 10. Minute haben Sie nur ein oder zwei Gegentore kassiert. Das erlebt ein Handball-Keeper auch nicht an jedem Spieltag oder? Nein. Ich kann mich da nur wiederholen und das Lob an unsere Mannschaft weiter reichen. Eine starke Defensive, macht es einem Torwart leichter. Das war an diesem Tag der Fall. Am Ende hatte ich natürlich den Anreiz, unter 20 Gegentoren zu bleiben. Das hat auch geklappt. Unter 20 Gegentore ist für einen Handball-Torhüter wie ein Zu-Null-Spiel für einen Fußball-Torwart. Das ist schon eine feine Sache.
Mit neun Treffern gegen Nordhorn-Lingen zu siegen, die in der letzten Saison lange um den Aufstieg gespielt haben, ist nicht schlecht... (lacht) Ja, das kann man so stehen lassen. Ich muss aber auch zugeben, dass uns Nordhorn liegt. Die Spielweise der HSG passt einfach zu unserem System. Es gibt so Gegner, gegen die es einfacher ist. Nordhorn ist eine Art Lieblingsgegner von uns. Nichtsdestotrotz muss du erst einmal so eine super Leistung auf das Parkett legen.
Vor der Saison gab der TuSEM ein bescheidenes Ziel aus. Dürfen die Fans nach dem starken Start von mehr träumen? Wir haben uns als Ziel Platz zehn bis elf gesetzt, einen guten Mittelfeldplatz. Zurzeit liegen wir etwas drüber und wollen natürlich diese Ränge verteidigen. Aber wir müssen auch auf dem Teppich bleiben. Wir haben eine sehr junge Mannschaft und da kann es auch schnell vorkommen, dass wir zwei, drei Spiele verlieren. Wir werden weiter hart arbeiten und schauen, wohin unser Weg letztendlich führt.