Nach zwei Fragen zum Thema Doping verließ der zweimalige Bergkönig überstürzt den Raum. Der dänische Verband sprach gegenüber dem nationalen TV-Sender TV2 sogar von zwei Fällen.
Am Donnerstagabend hatte die DCU Rasmussen aus dem Nationalkader gestrichen, weil dieser seiner Meldepflicht gegenüber dem nationalen Verband und der UCI mehrfach nicht nachgekommen sein soll. Am 29. Juni hatte der Weltverband den 33-Jährigen verwarnt, nachdem er am 8. Mai sowie am 28. Juni von den Kontrolleuren jeweils nicht am angegebenen Ort angetroffen worden war.
Auch in dem von Rasmussen nun bestätigten dritten Fall hatte er offenbar einen falschen Aufenthaltsort angegeben. Anstatt, wie bei der DCU angegeben in Italien, hatte sich Rasmussen in Mexiko zum Training aufgehalten.
Ausschlaggebend für mögliche Sanktionen ist nun, ob die UCI diese dritte Warnung anerkennt. Bisher steht der Weltverband auf dem Standpunkt, lediglich zwei Warnungen selbst ausgesprochen zu haben. Drei Verwarnungen gelten nach den Regularien der UCI als Dopingvergehen, was automatisch eine zweijährige Sperre zur Folge hätte. "Wir haben ihm eine Verwarung erteilt. Sollte er erneut eine Kontrolle verpassen, wäre es ein Verstoß gegen Dopingregularien. Es gibt aber keinen Beweis für ein Dopingvergehen. Wir hatten keine Möglichkeit, ihn an einem Start bei der Tour zu hindern", sagte UCI-Präsident Pat McQuaid am Freitag der Nachrichtenagentur afp.
Der DCU hingegen reichten diese Vorfälle, um Rasmussen aus dem Nationalteam zu streichen. Damit darf er weder an den Weltmeisterschaften in Stuttgart Ende September noch an den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking teilnehmen.