"Wladimir Klitschko, die Revanche gegen Lamon Brewster ist geglückt. Können Sie Ihre Gefühle in Worte fassen?"
Waldimir Klitschko: "Die Rechnung ist beglichen, egal wie es geendet hat. Ich habe in den vergangenen drei Jahren viel von dem Kampf geträumt. Ich bin froh, dass es vorbei ist." "Vor drei Jahren haben Sie eine Demütigung hinnehmen müssen. Wie groß ist die Genugtuung?"
Klitschko: "Mein Image hat vor drei Jahren so große Kratzer bekommen, das hat mir und meinem Team sehr weh getan. Ich habe drei Jahre davon geträumt. Ich habe am Boden des Sports gelegen. Die Leute haben gesagt, ich wäre ein Deadman Walking, ein Mann ohne Kinn und ohne etwas Anderes auch. Keiner wollte mit Klitschko noch etwas zu tun haben. Aber mein Team hat an mich geglaubt. Trotzdem werde ich jetzt nicht über Lamon Brewster herziehen. Dazu haben wir zu großen Respekt voreinander."
"Lennox Lewis hat Ihnen von Herzen gratuliert. Er war einst uneingeschränkter Schwergewichts-Weltmeister. Was ist Ihr nächstes Ziel?"
Klitschko: "Ich bin 31 Jahre alt. Meine beste Zeit als Boxer hat gerade erst begonnen. Ich bin noch nicht dort, wo ich hin will. Demnächst kämpfen Sultan Ibragimow und Ruslan Tschagajew gegeneinander. Dann haben wir einen Weltmeister mit zwei Titeln. Ich hoffe, dass ich gegen ihn antreten kann. Dann wird die Schwergewichtsszene bereinigt. Ich will da hinkommen, wo Lennox Lewis einmal war. Und wenn das nicht klappt, bleibe ich halt in den nächsten Kämpfen erfolgreich. Die nächste Titelverteidigung wird wahrscheinlich in den USA sein."
"Ihr Bruder Witali kehrt in den Ring zurück. Was erhoffen Sie sich davon?"
"Es wäre eine traumhafte Geschichte, wenn wir beide Weltmeister wären."