Seinen bisher einzigen Nascar-Sieg hatte der 31-jährige McMurray am 13. Oktober 2002 in Charlotte gefeiert. Anschließend stellte er mit 166 erfolglosen Rennen die viertlängste Negativserie auf, bevor jetzt ausgerechnet im "Mekka" der Nascar-Serie, auf dem Daytona International Speedway an der Ostküste Floridas der Knoten platzte.
Überschlug sich mit seinem Wagen: "Bad Boy" Juan Pablo Montoya. (Foto: firo)
Der ehemalige Formel-1-Pilot Juan Pablo Montoya (Kolumbien), der vor zwei Wochen in Sonoma/Kalifornien seinen ersten Sieg in der Nascar-Serie gefeiert hatte, musste nach einem spektakulären Unfall aufgeben, wurde in seinem Dodge aber noch auf den 32. Rang gewertet. "JPM" war vor 168.000 Fans wieder einmal negativ aufgefallen und hatte gleich zwei von insgesamt neun Gelbphasen ausgelöst. In der 58. von 160 Runden drängte Montoya den Markenkollegen Kevin Harvick in eine Begrenzungsmauer ab. Während der Südamerikaner weiterfahren konnte, musste Harvick, der Mitte Februar das berühmte "Daytona 500" an gleicher Stelle gewonnen hatte, vorzeitig aufgeben.
29 Runden vor Schluss kollidierte "Monty" dann auch noch mit Bobby Labonte und flog anschließend durch die Luft über das Auto des Dogde-Piloten hinweg. Damit war auch für Montoya, der unverletzt blieb, das Rennen beendet.
In der Gesamtwertung konnte Jeff Gordon (USA) mit Platz fünf die Führung (2773 Punkte) vor seinen Landslauten Denny Hamlin (Chevrolet/2496) und Matt Kenseth (Ford/2390) ausbauen. Montoya fiel mit 1729 Zählern auf Rang 21 zurück und hat damit nur noch geringe Chancen, sich einen Platz unter den Top 12 zu sichern, die in den letzten zehn der insgesamt 36 Saisonrennen den Champion ermitteln.