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Boxen: Klitschko
Duell mit Walujew scheitert an Kampfbörse

Boxen: Klitschko vs. Walujew fällt wohl aus
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Der Kampf zwischen den Box-Riesen Witali Klitschko und Nikolai Walujew wird mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zustande kommen. Der Grund ist finanzieller Natur.

Wie Klitschko-Manager Bernd Bönte dem SID mitteilte, seien die Forderungen des Walujew-Managements nicht akzeptabel. "Die Börse von 2,5 Millionen Dollar sind für uns das höchste Gebot", sagte Klitschko am Donnerstagabend. Knackpunkt: US-Promoterkönig Don King, der einen Kooperationsvertrag mit Walujew-Promoter Wilfried Sauerland hat und Verhandlungsführer ist, will zusätzlich zur Börse unter anderem die TV-Rechte für Nordamerika und Russland.

"Das werden wir auf keinen Fall machen. Schließlich ist Walujew kein Weltmeister mehr und hat zuletzt verloren. Das ist für ihn die höchste Börse seiner Laufbahn. Die würde er nie bekommen, wenn er nicht 2,13m lang wäre", sagte Bönte dem SID weiter. Das Angebot des Managements von WBC-Champion Klitschko liegt den Walujew-Vertretern seit zwei Wochen vor. Der Russe will den Fight wohl unbedingt. "Ich will gegen Witali boxen. Ein interessanter Kampf, auf den die Boxwelt schon seit einigen Jahren wartet", erklärt er in der Freitag-Ausgabe der Bild-Zeitung. Als Kampftermin ist der 29. Mai im Gespräch. Dort wird aber wohl ein anderer Gegner für Witali Klitschko im Ring stehen. Als Deadline hatte Bönte den Walujew-Vertretern den Donnerstag vorgegeben. "Wir verhandeln mit zwei Gegnern und müssen am Freitag den Vertrag dicht machen", sagte Bönte, der nicht mehr an ein Einlenken von Don King glaubt. Schon Anfang der Woche hatte Kalle Sauerland, der Sohn von Promoter Wilfried Sauerland den Druck auf Walujew erhöht: "Als Promoter wie auch als Box-Fan sage ich: Der Kampf muss kommen." Damit macht Sauerland einen Meinungsumschwung in dem Berliner Boxstall deutlich. So lange Walujew den WM-Titel des Verbandes WBA hielt, war man an einem Vereinigungskampf mit Klitschko nicht interessiert. Der Russe hat seinen WBA-Titel im November an den Engländer David Haye verloren.

Chris Meyer, Geschäftsführer Sauerland Event, erklärte zu den TV-Rechten: "Die TV-Rechte sollten kein Hindernis sein." Der Kampf wird wahrscheinlich in Deutschland bei RTL übertragen. Die ARD, Sauerlands TV-Partner, kann wegen des Werbeverbots die geforderten Börsen nicht aufbringen.

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