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Mühlhausen - Olpe 2:2
Eitzert will nicht wieder 73 Gegentore

WL 2: Mühlhausen - Olpe 2:2 (1:1)

Zufriedene Gesichter und eine gerechte Punkteteilung gab es Freitagabend in Unna. Dirk Eitzert sieht dennoch Steigerungsmöglichkeiten bei seiner Mannschaft.

Komisch: Hatte man aufgrund des Dezibel-reichen Coachings 90 Minuten lang den Eindruck, keiner der beiden Trainer könne mit dem Spiel einverstanden sein, sah man nach dem Abpfiff nur zufriedene Gesichter. „Ich denke, das war ein leistungsgerechtes Unentschieden“, fasste Dirk Eitzert das Eröffnungsspiel seines SSV Mühlhausen gegen die SpVg. aus Olpe zusammen. Gäste-Trainer Irfan Buz ärgerte sich zwar über „zwei Gegentore, die viel zu einfach gefallen sind“, konnte sich aber auch mit dem Auswärtspunkt anfreunden: „Das Remis geht im Endeffekt in Ordnung.“

SSV Mühlhausen - SpVg. Olpe 2:2 (1:1)

SSV: Tiszai – Bayrakli, Wenz, Aktas, Raffenberg – Rentsch, Vardi, P. Szymaniak (87. Üstün), Krahn (63. Keske) – M. Szymaniak, Roos (79. Karabel) Olpe: Samp – Schriewer, Luke, Germann (77. Böhl), Konstantinidis – Hütte, Ohm (80. Huckestein), Aktas, Thomassen – Stenmans, Frtunic (63. Ünal). Tore: 0:1 Frtunic (43.), 1:1 Roos (45. + 1), Roos (50.), Thomassen (69.) Gelbe Karten: Aktas, Rentsch - Thomassen Schiedsrichter: David Hennig (Gelsenkirchen) Zuschauer: 240

Wenn Eitzert laut wurde, und das war mehr als einmal der Fall, dann war es nicht selten wegen Christopher Thomassen. Der rechte Flügelflitzer der Sauerländer spielte Lars Raffenberg schwindelig und durfte sich trotz des Doppelpacks von Matthias „Thiese“ Roos als „Man of the Match“ fühlen: Ein Tor vorbereitet (Frtunic, 43.), eins selbst gemacht (69.) – viel mehr kann man nicht erwarten. „Lars hatte nicht seinen besten Tag heute“, analysierte Eitzert das Defensivverhalten seiner Schützlinge.

Der ehemalige Profi des VfL Bochum sah bei seiner Mannschaft allerdings auch noch Luft nach oben: „Ich denke, das waren 80 Prozent von dem, was wir abrufen können“, antwortete der 40-Jährige auf die Frage nach dem Stand der Dinge. Und war sich trotz der zwei Einschläge im Kasten des fehlerfreien Sebastian Tiszai sicher, dass „wir in diesem Jahr sicher nicht wieder 73 Gegentore bekommen“. Damit diese Forderung erfüllt wird, muss seine Truppe allerdings physisch noch zulegen. In Halbzeit zwei waren die Olper näher am Siegtreffer als die Hausherren.


„In der ersten Hälfte haben wir aber kaum Chancen zugelassen“, schränkte Eitzert ein. Und: „Olpe ist ja nicht irgendwer. Letzte Saison haben wir 1:1 gegen die zuhause gespielt, aber auch 4:1 auswärts verloren.“ Trotzdem - gegen die Sportfreunde Siegen II können sich die Unnaer in Sachen Kondition und Konzentration noch steigern. Damit sich die Fans am Mühlbach am nächsten Sonntag vielleicht über mehr als einen Punkt und „vier schöne Tore“ freuen können.

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