Erst am Dienstag (26. August) hatte RevierSport berichtet, dass Max-Migel Schmeling kurz vor einem Wechsel von Regionalligist Türkspor Dortmund zum SC Westfalia Herne steht. Während des Dienstagabends kam noch Bewegung in diese Personalie und den Transfer hinein.
Der 24-jährige Abwehrspieler löste seinen Vertrag in Dortmund auf und unterschrieb in Herne. Am Abend stand er dann schon für den Westfalenligisten auf der Platte - im Testspiel gegen Bezirksligist FC Recklinghausen 96 (10:2).
Den umgekehrten Weg - von Westfalia Herne zu Türkspor Dortmund - geht derweil Bernad Gllogjani. "Türkspor hat Schmeling keine Steine in den Weg gelegt und wir wollten Gllogjani auch die Chance ermöglichen, um mit 28 Jahren nochmal in der Regionalliga zu spielen", erklärt Marcus Piossek, Sportchef der Westfalia, gegenüber RevierSport.
Piossek ergänzt: "Max-Migel Schmeling kenne ich schon länger. Er ist in der Defensive universell einsetzbar und wird uns auf Anhieb helfen. Eigentlich suchen wir noch einen Stürmer, aber wir können das Problem auch mit Max-Migel und Jeron Al-Hazaimeh lösen. 'Schmelle' kann, wie im Testspiel schon, als Innenverteidiger auflaufen und Al-Hazaimeh spielt dann vorne drin."
Wir wollen am kommenden Wochenende gegen Vestia Disteln eine Reaktion der Mannschaft sehen. Laufen, kämpfen, das sind Tugenden, die jeder kann - wenn er nur will. Und das wollen wir sehen!
Marcus Piossek
Der 24-jährige Schmeling bestritt in dieser Saison für Türkspor vier von fünf Begegnungen von Beginn an und hat auch schon acht Drittligaspiele in seiner Vita vorzuweisen. Hinzu kommen 16 Regionalliga-Partien und 48 Matches in der Oberliga Westfalen.
Stichwort Oberliga: In die will Herne binnen der nächsten zwei Jahre aufsteigen. "Ja, das muss auch unser Ziel sein. Wir wollen schon in dieser Saison oben angreifen", betont Piossek, der auch noch als Spieler für das Team von Trainer Christian Knappmann aktiv ist.
Nach der jüngsten Niederlage in Holzwickede wurde Piossek deutlich: "Man kann Spiele verlieren, aber nicht auf diese Art und Weise. Wir verlangen schon vollen Einsatz. Das kommt als Erstes, dann können wir erst Spiele mit unserer individuellen Klasse entscheiden. Wir wollen am kommenden Wochenende gegen Vestia Disteln eine Reaktion der Mannschaft sehen. Laufen, kämpfen, das sind Tugenden, die jeder kann - wenn er nur will. Und das wollen wir sehen!"