Der SC Neheim gehörte in den vergangenen Jahren zum Inventar der Westfalenliga und schnupperte bereits am Aufstieg in die Oberliga Westfalen. Nicht aber in dieser Saison: Nach erfolgreichen Jahren sind die Sauerländer abgestürzt. Sie überwintern am Tabellenende, mit sechs Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz.
Daher hat man beim SCN den Entschluss gefasst, im Sommer einen neuen Impuls zu setzen - und zwar an der Seitenlinie. So wird Cheftrainer Alexander Bruchhage den Verein nach der laufenden Saison verlassen. Damit endet eine Ära in Neheim, denn Bruchhage ist bereits seit Sommer 2012 im Amt. Nach dieser Saison werden es zwölf volle Jahre sein, die der Coach am Binnerfeld verbracht hat.
Eine 13. Saison wird nicht hinzukommen, das teilte der Verein kürzlich mit. Auch für Co-Trainer Sebastian Rötz ist im Sommer Schluss. Er war sechs Jahre in Neheim tätig. "Seit nun fast zwölf beziehungsweise sechs Jahren leisten die Trainer eine hervorragende Arbeit für den SC und wir konnten viele Erfolge gemeinsam verbuchen", schrieb der Klub aus dem HSK in einer Mitteilung.
Bruchhage hatte den Verein 2012 in der Landesliga übernommen und einige Jahre später in die Verbandsliga geführt. Dort gelang die beste Platzierung in der Saison 2020/21 (Rang zwei), vergangene Saison landeten die Neheimer auf dem dritten Tabellenplatz. In der laufenden Runde stottert der Motor allerdings, nur drei von 15 Partien hat die Mannschaft gewonnen.
"Bis zum Saisonschluss werden wir gemeinsam an einem Strang ziehen und alles dafür tun, um Klassenerhalt zu sichern und den Kreispokal zu gewinnen", betonen die Neheimer. "Wir danken dem Duo für die geleistete Arbeit und freuen uns auf die verbliebene Zeit bis zum Saisonende. Lieber Alex, lieber Seb, ihr werdet auch nach der Saison immer einen besonderen Platz im Herzen des Vereins haben."
Bruchhages Nachfolger steht übrigens bereits fest: Es handelt sich laut der Westfalenpost (WP) um Ibou Mbaye, der aktuell beim Oberligisten SG Finnentrop/Bamenohl unter Vertrag steht und dort im Sommer aufhören wird.