Drei verschiedene Trainer standen in dieser Saison bei Westfalia Rhynern an der Seitenlinie - ein Bild, dass man aus vergangenen Jahren nicht gewohnt war. Denn von Sommer 2019 bis November 2023 herrschte mit Michael Kaminski Konstanz auf der Trainerbank des Oberligisten.
Nach einem schwachen Saisonstart folgte die Trennung und Kamil Bednarski übernahm das Traineramt. Der 38-Jährige brachte jedoch auch nicht den gewünschten Umschwung und musste schon im März wieder gehen. Seitdem ist Co-Trainer Julian Stöhr interimsweise hauptverantwortlich und liegt mit Rhynern zwei Spieltage vor Schluss auf dem elften Platz.
Eine permanente Lösung ist der 33-Jährige allerdings nicht. Stattdessen gab die Westfalia am Montagabend bekannt, dass man sich mit Alexander Bruchhage auf eine Zusammenarbeit ab Sommer geeinigt hat.
Bruchhage kämpft mit Neheim noch um den Klassenerhalt
Der 50-Jährige weiß ganz genau was es bedeutet, einen Verein langjährig als Trainer zu führen. 2012 übernahm er den SC Neheim und führte ihn 2016 in die Westfalenliga, die man seither stets halten konnte. Dieses Jahr droht allerdings der Abstieg. Zwei Spieltage vor Schluss fehlen drei Punkte und drei Tore zum rettenden Ufer.
Unabhängig vom Saisonausgang gab der Verein bereits im Januar bekannt, dass die Ära Bruchhage in Neheim am Saisonende nach zwölf Jahren ein Ende findet. Sein Nachfolger ist Ibrahima Mbaye, der noch für Oberligist SG Finnentrop/Bamenohl an der Seitenlinie steht.
In Rhynern ist die Trainerstelle nicht die einzige Neuerung zur kommenden Saison: Neben den beiden Neuzugängen Finn Schubert (Neheim) und Mohamed Lamine Kourouma (Finnentrop/Bamenohl) hat sich der Verein bereits Anfang des Monats in der sportlichen Leitung neu aufgestellt. Dort entschied sich Andreas Kersting nach 23 Jahren im Amt kürzer zu treten. David Schmidt beerbt ihn und ist fortan gemeinsam mit Max Schhulte für die sportliche Ausrichtung in Rhynern verantwortlich.