Am 27. Spieltag der Oberliga Westfalen empfängt der Drittplatzierte Westfalia Rhynern den Tabellenfüherer VfL Bochum II. Die beiden Aufstiegskandidaten trennen zwar ganze zwölf Punkte, jedoch hat der VfL auch zwei Spiele mehr. Gewinnt Rhynern also dieses Topspiel am kommenden Samstag (22.03., 16 Uhr), rückt der Aufstieg etwas näher.
Doch einfach wird es ganz sicher nicht. Westfalia-Coach Alexander Bruchhage ist stolz, dass die Partie als Topspiel durchgeht. "Viel mehr Spitzenspiel geht eigentlich nicht. Ich glaube, viele haben uns da oben nicht erwartet, aber wir haben es uns durch unsere Leistung verdient, Teil dieses Topspiels zu sein", sagt der 50-jährige Übungsleiter. Das Ziel des Spiels: "Der kleine David will Goliath ärgern."
Mit 43 Punkten nach 22 Spielen steht Rhynern auf Rang drei der Tabelle. Zum Vergleich: Zum Ende der letzten Saison waren es 44 Punkten auf dem Konto der Westfalia. Zur letzten Saison konnte sich die Mannschaft unter Bruchhage also deutlich steigern. Vier Punkte davor auf Platz zwei stehen die Sportfreunde aus Siegen und an der Spitze die Zweitvertretung des VfL Bochum mit ganzen 55 Punkten.
Um noch ernsthaft vom Aufstieg träumen zu dürfen, muss Rhynern im Rest der Saison abliefern. Noch 14 Spiele sind zu gehen, also noch 42 mögliche Punkte. Wichtig für Trainer Bruchhage bleibt: "Wir müssen jetzt in jedem Spiel 100 Prozent geben. Wichtig bleibt weiter über das Kollektiv zu kommen. Das machen wir bisher sehr gut. Wir sind ein bisschen das SC Freiburg der Liga", erklärt Bruchhage das Erfolgsgeheimnis seiner Truppe.
Zwei Spiele gegen Siegen als Entscheidungsspiele?
Mit Blick auf das Restprogramm der Westfalia fällt auf, dass zum Ende der Saison noch zwei Ligaspiele gegen den Zweiten aus Siegen auf Bruchhage und seine Mannschaft zukommen (07.05. und 18.05.). Bei dem Spiel am 7. Mai handelt es sich um ein Nachholspiel vom 19. Spieltag. Wenn die Tabellensituation zu dem Zeitpunkt ähnlich aussieht wie heute, wird in diesen beiden direkten Duellen ebentuell der Aufstieg entschieden.
Bruchhage bleibt jedoch erst einmal gelassen. "Der Aufstieg ist natürlich kein Muss, aber der Wille ist da. Wir dürfen auch nicht vergessen, wo wir herkommen. Die letzte Saison haben wir mit 44 Punkten beendet, da fehlt uns nur noch einer, dann haben wir das in dieser Saison schon erreicht", so der Übungsleiter zur Leistung in der laufenden Saison.
Neben dem Rennen um die obersten Plätze ist auch die Kaderplanung bei der Westfalia im vollen Gange. "Es gibt jetzt keine Wasserstandmeldung, aber wir sind schon echt gut dabei. Wichtig ist, dass wir ein Gerüst stehen haben", sagt Bruchhage.