Der SV Wacker Obercastrop und Trainer Antonio Molina gehen ab sofort getrennte Wege. Nicht sportliche, sondern berufliche Gründe geben beim 50-Jährigen den Ausschlag. Die Mannschaft um Weltmeister Kevin Großkreutz belegt Platz sechs in der Westfalenliga Staffel 2.
"Antonio ist im Oktober auf uns zugekommen und hat uns mitgeteilt, dass er seinen Vertrag über die aktuelle Saison hinaus nicht verlängern wird. Antonios berufliche Situation hat sich seit Juli verändert, sodass es schwierig geworden ist, den Beruf und den zusätzlich hohen Aufwand mit dem Fußball und der Fahrt aus Düsseldorf nach Castrop-Rauxel zu vereinbaren", erklärt Tim Eibold, Geschäftsführer Sport beim SV Wacker Obercastrop.
Der A-Lizenzinhaber war seit dem 22. Oktober 2022 Trainer in Castrop-Rauxel. Zuvor trainierte der gebürtige Spanier Klubs wie TSV Meerbusch, SC Kapellen-Erft, VfB Hilden und ETB Schwarz-Weiß Essen.
"Nach einigen Gesprächen haben wir gemeinsam entschieden, dass wir diese Trennung schon um ein halbes Jahr vorziehen. Diese Gründe sind keinesfalls sportlich. Antonio hat sich immer für den Verein aufgeopfert und hat in einer für den Klub schweren Zeit das Traineramt übernommen. Wir haben den Abstieg vermieden und sind aktuell im oberen Tabellendrittel, das unterstreicht seine Fähigkeiten als Trainer. Der SV Wacker Obercastrop ist Toni im höchsten Maße zu Dank verpflichtet. Wir wünschen ihm und seiner Familie für die Zukunft nur das Allerbeste. Toni ist jederzeit in der Wacker-Familie willkommen!", sagt Eibold weiter.
Eine Nachfolgelösung will der SVWO in den kommenden Tagen bekanntgeben. Der zukünftige Wacker-Trainer wird auch auf Marin Vranjic, der in Bosnien-Herzegowina als Profi zweimal den Landestitel holte, verzichten müssen. Der 28-jährige Leistungsträger des Grikreutz-Teams kehrte im Winter in seine Heimat zurück.