Michele Di Bari ist Sportchef beim SC Westfalia Herne – und steht neben Interimstrainer Hayrettin Celik an der Seitenlinie. „Das war immer so und das wird auch so bleiben, dass ich assistiere. Hayrettin macht meiner Meinung nach einen super Job“, erklärt der Sportchef.
„Vier Spiele hat er gecoacht und wenn er musste, hat er immer gepunktet“, erläutert di Bari in Anspielung auf Celiks Bilanz: Zum Auftakt gab es für den Interimstrainer einen wichtigen Sieg gegen den RSV Meinerzhagen, worauf zwei Niederlagen folgten. Am vergangenen Spieltag dann gab es im „Sechs-Punkte-Spiel“ beim DJK TuS Hordel wieder einen wichtigen Sieg.
„Er kann die Jungs richtig kitzeln und sie aus ihren Schlappen holen, wenn sie das brauchen. Seine Spielvorbereitung ist top“, schwärmt di Bari. Eine feste Aussicht auf eine Dauerbeschäftigung hat Celik trotzdem nicht. Richtige Vertragsgespräche mit anderen Trainer habe es noch nicht gegeben, wenngleich di Bari sagt: „Man kennt den ein oder anderen und quatscht ein bisschen. Aber das waren keine ernsten Gespräche.“
Zumindest vorerst wird es also mit Celik als Cheftrainer weitergehen. Der hat am kommenden Spieltag ein gewaltiges Brett vor der Brust: Tabellenführer Türkspor Dortmund kommt nach Herne.
„Zum Konzept von Türkspor kann ich aus der Ferne nicht viel sagen. Sie spielen einen super Ball, sind eingespielt und können ohne Qualitätsverlust wechseln. Den DSC Wanne-Eickel schlägt man mal nicht so eben mit 4:0“, zeigt sich Sportchef di Bari beeindruckt vom kommenden Gegner. Ausgerechnet in dieser Situation fehlen Westfalia Herne eine ganze Reihe an Spielern: "Mit Boran Sezen, Simon Struck und Lokman Erdogan fällt zur Zeit quasi unsere ganze Offensive aus", erklärt di Bari.
Das Gespann Celik/di Bari muss allem Anschein nach tief in die Trainertrickkiste greifen, damit gegen den aktuellen Tabellenführer am kommenden Sonntag (30.10.) etwas möglich ist. Anpfiff in Herne ist um 15:30 Uhr.