Vor etwas mehr als drei Wochen trennte sich Westfalia Herne von Trainer Patrick Knieps, Hayrettin Celik übernahm und gewann mit der Mannschaft sofort das erste Spiel. Doch dann folgte eine 4:5-Niederlage gegen Obersprockhövel und zuletzt ein 1:2 gegen Concordia Wiemelhausen.
Dabei plagten Celik große Verletzungssorgen: „Die Spieler, die 90 Prozent unserer Tore in der Liga erzielt haben, stehen zur Zeit nicht zur Verfügung. Da fehlt dann vor dem Tor jemand, der den Ball einfach mal reinmacht. Wir haben uns gut auf Wiemelhausen eingestellt und versucht, die Ausfälle zu kompensieren. Zum Tor hin waren wir einfach nicht mutig genug.“ Im heimischen Stadion konnte man der Concordia nur selten gefährlich werden, der einzige Treffer von Yasin Birli war eigentlich als Flanke gedacht.
Dass in der kurzen Zeit das Ruder nicht einfach herumgerissen werden konnte, das überrascht den neuen Westfalia-Trainer nicht: „Ich habe mit der Mannschaft jetzt drei Spiele und acht Trainingseinheiten gehabt. Natürlich versuche ich neue Impulse zu geben, um aus den Jungs alles rauszuholen. In den letzten zwei Spielen haben wir leider keine Punkte holen können, dadurch ist es noch schwerer die Verunsicherungen der Vorwochen aus den Spielern zu bekommen.“
Hoffnung auf Befreiungsschlag gegen Hordel
Herne steht nach zehn Spieltagen in der Westfalenliga 2 auf dem vorletzten Tabellenplatz, der Traditionsverein konnte erst zwei Partien gewinnen. Damit bleibt die Westfalia deutlich unter den eigenen Erwartungen. „Uns fehlt zur Zeit ein wenig das Spielglück, was wir jetzt bräuchten ist ein echter Befreiungsschlag. Am Ende des Tages sind die Ergebnisse entscheidend, wir können uns von einer guten Leistung nichts kaufen“, erklärt Celik.
Ich kenne solche Situationen und weiß wie es ist, unten drin zu stehen. Wir werden jetzt versuchen, gemeinsam an den Stellschrauben zu drehen, um Herne wieder in die Erfolgspur zu bringen.
Hayrettin Celik
Bereits am kommenden Freitag muss Herne sich gegen Tabellenschlusslicht DJK TuS Hordel beweisen. Für die Mannschaft von Celik eine gute Gelegenheit, um den Befreiungsschlag zu schaffen.
Umso wichtiger ist für den Trainer eine gute Trainingswoche: „Ich will die Spieler motivieren und aufbauen. Dabei hilft mir meine Erfahrung als Spieler, die ich an die Mannschaft weitergeben kann. Ich kenne solche Situationen und weiß wie es ist, unten drin zu stehen. Wir werden jetzt versuchen, gemeinsam an den Stellschrauben zu drehen, um Herne wieder in die Erfolgspur zu bringen.“