Sechs Spiele, fünf Siege, ein Remis. So lautet die eindrucksvolle Bilanz von Sodingens Neu-Trainer Dimitrios Kalpakidis in der Westfalenliga 2. Der 42-Jährige führte seine Mannschaft im Rekordtempo vom Abstiegskampf ins obere Mittelfeld. Dass die Erfolge nicht nur aus einer anfänglichen Euphorie resultieren, beweist der disziplinierte 3:2(2:1)-Auswärtserfolg beim Tabellenführer aus Bövinghausen, wo die Herner am Freitagabend dem Nonplusultra der Liga über weite Strecken des Spiels Paroli boten und am Ende als verdienter Sieger vom Platz gingen.
Kalpakidis kennt die Gründe für den positiven Lauf: „Oftmals ist es so, dass ein neuer Trainer einige neue Ideen mitbringt. Wenn diese Ideen dann fruchten, kann eine Mannschaft mit den passenden Änderungen schnell den Turnaround schaffen“, erklärte der Deutsch-Grieche und fügte an: „Wir haben einfach eine tolle Entwicklung genommen.“ Eine Entwicklung, die nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch für eine beeindruckende Ungeschlagen-Serie sorgt. „Ich versuche den Jungs beizubringen, mutig zu sein und Fußball zu spielen. Wenn jeder das annimmt, sieht man auch, dass eine gewisse Qualität in der Truppe steckt. Hinzu kommt, dass wir uns auch das nötige Spielglück ab und zu erarbeiten“, betonte Kalpakidis.
Rückkehr nach Bövinghausen
Für Kalpakidis selbst war es ein besonderes Spiel in Bövinghausen. Der Fußballlehrer stand in der Saison 19/20 für den TuS an der Seitenlinie, führte die Dortmunder von der Landes- in die Westfalenliga. Trotz der Erfolgsgeschichte musste er nach der Saison gehen, Bövinghausen hatte sich auf dem Trainerposten umorientiert. Größter Nutznießer dieser Entscheidung ist derzeit der SV Sodingen, der in Kalpakidis scheinbar den passenden Trainer gefunden hat, um sich hinter der Spitzengruppe der Liga festzubeißen.